Grüne Luzern begrüssen Revision des Energiegesetzes

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Doch damit die Energiewende gelinge, brauche es mehr Tempo im Gebäudebereich sowie verbindliche Vorgaben zur Reduktion der Grauen Energie, so die Grünen.

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Bereits in seiner Bauphase entsteht bei einem Gebäude ein Energieverbrauch: Das ist ein Beispiel für die sogenannte Graue Energie. (Symbolbild) - Depositphotos

Die Grünen Kanton Luzern unterstützen die geplante Änderung des kantonalen Energiegesetzes. Sie ist ein zentraler Schritt, damit der Kanton seine Verantwortung im Klimaschutz wahrnimmt.

Damit die Energiewende gelingt, braucht es aber mehr Tempo im Gebäudebereich sowie verbindliche Vorgaben zur Reduktion der Grauen Energie.

Wer neu baut, soll erneuerbar heizen

Die Gebäude sind nach dem Verkehr für den zweitgrössten Anteil an CO2-Emissionen im Kanton Luzern verantwortlich.

Mit der Gesetzesrevision wird ein wichtiger Grundsatz verankert: Neue Öl- und Gasheizungen sollen nicht mehr eingebaut werden. Wer neu baut oder eine Heizung ersetzt, soll künftig erneuerbar heizen – mit Wärmepumpe, Holzfeuerung, Fernwärmenetz oder Solarthermie.

Es braucht mehr Tempo im Gebäudebereich

Für die Grünen ist die Richtung der Gesetzesänderung richtig, doch sie greift spät und bleibt zu wenig verbindlich.

«Wir dürfen die Netto-Null-Ziele im Gebäudebereich nicht auf die lange Bank schieben», sagt Kantonsrat Samuel Zbinden. «Klimaneutrale Technologien sind längst marktfähig. Mit klaren Vorschriften und gezielten Anreizen kann der Gebäudebereich bereits 2040 Netto Null erreichen».

So wird ermöglicht, dass andere Sektoren – wie die Landwirtschaft oder die Industrie – mehr Zeit erhalten, um ihre Herausforderungen im Klimabereich anzugehen.

Entschlossener vorangehen beim Thema Graue Energie

Besorgt zeigen sich die Grünen über das vollständige Fehlen von Massnahmen zur Reduktion der Grauen Energie. Dabei verpflichtet das Bundesrecht die Kantone, hier Grenzwerte festzulegen.

Die Grünen fordern deshalb dringende Nachbesserungen oder eine rasche Teilrevision des Energie- und Baugesetzes.

Gerade angesichts der drohenden Schwächung der Energiewende auf Bundesebene – durch die Streichung des Gebäudeprogramms und die geplante Abschaffung des Eigenmietwerts – ist es aus Sicht der Grünen zentral, dass Luzern jetzt entschlossen vorangeht.

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