Die FDP-Nationalrätin kandidiert für den frei werdenden Ständeratssitz von Olivier Français.
PARLAMENT, NATIONALRAT
Jacqueline de Quattro sitzt im Nationalrat. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • FDP-Nationalrätin Jacqueline de Quattro kandidiert für den Ständerat.
  • Sie bewirbt sich für den frei werdenden Sitz von Parteikollege Olivier Fançais.

Die Waadtländer FDP-Nationalrätin Jacqueline de Quattro will bei den Eidgenössischen Wahlen 2023 für den Ständerat kandidieren. Sie bewirbt sich für den frei werdenden Sitz von Parteikollege Olivier Français, der auf eine dritte Amtszeit verzichtet.

«Ich bestätige, dass ich meine Kandidatur heute Morgen bei meiner Partei eingereicht habe», sagte die Nationalrätin der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Sie bestätigte damit mehrere Medienberichte.

FDP gibt Kandidaten offiziell am Dienstag bekannt

«Ich möchte meine Erfahrung, meine Vielseitigkeit und meine Unabhängigkeit einbringen. Ich bin nicht monothematisch und beherrsche drei Landessprachen», sagte sie weiter und verwies zudem auf ihre 13 Jahre in der Waadtländer Regierung.

Die 62-jährige de Quattro war von 2007 bis 2019 Mitglied der Waadtländer Regierung. Seit Dezember 2019 sitzt die gebürtige Zürcherin mit schweizerisch-italienischer Doppelbürgerschaft für die Waadtländer FDP in Nationalrat. Sie ist Mitglied der Sicherheitspolitischen Kommission. Die ausgebildete Juristin hat parallel dazu ihre Tätigkeit als Anwältin wieder aufgenommen.

a
Jacqueline de Quattro war mehr als zwölf Jahre Mitglied der Waadtländer Regierung. (Archivbild) - sda - KEYSTONE

Die FDP Waadt hatte die Frist für die Einreichung von Kandidaturen auf Freitag festgesetzt, wird aber erst am Dienstag offiziell bekannt geben, welche Kandidierenden am Parteitag vom 8. Dezember in Savigny VD zur Auswahl stehen werden. Dort wird auch die Strategie eines Rechtsbündnisses mit der SVP diskutiert werden. De Quattro sagte bereits, sie sei «für ein Waadtländer Bündnis mit der SVP».

Über die Möglichkeit eines Duells mit ihrem ehemaligen Staatsratskollegen Pascal Broulis sagte sie, sie freue sich darauf. «Ich würde seine Kandidatur mit Freude sehen. Ich messe mich gerne mit dem Besten», erklärte die Judo-Schwarzgurtträgerin.

Bei ihren linken Gegnern ist die Situation bereits bekannt. Pierre-Yves Maillard, Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB), ehemaliger Staatsrat und derzeitiger Nationalrat, wird der Spitzenkandidat der Sozialdemokraten sein. Er wird auf einem gemeinsamen Ticket mit Nationalrat Raphaël Mahaim stehen, der von den Grünen nominiert wurde.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

NationalratWahlen 2023RegierungGrüneSVPFDPStänderat