SP Köniz & Grüne Köniz: Es gibt keine Zauberformel im Gemeinderat

SP Köniz
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Köniz,

Die «Zauberformel» sei ein irreführendes Bild, weil sie sich auf eine Abmachung zwischen Parteien beziehe. Doch in Köniz bestimmten die Wähler.

Gemeindehaus Anlieferung mit Kirchturm von Köniz.
Gemeindehaus Anlieferung mit Kirchturm von Köniz. - Nau.ch / Ueli Hiltpold

Anders als bei einer Bundesratswahl entscheiden in Köniz nicht die Parteien, sondern die Bürger über die Mehrheitsverhältnisse in der Exekutive.

SP und Grüne stellen sich dem demokratischen Wettbewerb der Ideen, weil es angesichts der Herausforderungen unserer Zeit klare Haltungen und Lösungen braucht, um Köniz fit für die Zukunft zu machen.

Bild der «Zauberformel» ist irreführend

In den letzten Wochen bemühten mehrere Parteien Mitte-Rechts das Bild einer angeblichen «Zauberformel» im Könizer Gemeinderat. Dieses Bild ist jedoch irreführend:

Die «Zauberformel» ist in der nationalen Politik eine seit Jahrzehnten bestehende Abmachung zwischen den grössten Parteien der Bundesversammlung über Zugang und Ausschluss von Regierungsbeteiligung.

In der Gemeinde Köniz besteht keine solche Abmachung, und zwar weil hier nicht die Parteien, sondern die Bevölkerung die Exekutive wählt. Es ist gelebte Demokratie, wenn Parteien ihre Ambitionen zeigen und sich um mehr als den Status quo bemühen.

SP und Grüne streben im Gemeinderat eine Mehrheit an, weil beide Parteien von ihren Lösungen zu den aktuellen Herausforderungen überzeugt sind. Und weil für beide Parteien klar ist: Die Wähler entscheiden über die Machtverhältnisse, nicht die Parteien.

Köniz wächst – und damit die politische Verantwortung

Die Gemeinde wächst in allen Belangen und hat sich weitgehend von früheren Krisen erholt. Jedoch besteht noch Nachholbedarf bei Schulraum, Sportanlagen, Freiräumen und Kinderbetreuung. Dazu sind aus Sicht von SP und Grünen Investitionen nötig.

Eine Schuldenbremse, wie sie von bürgerlicher Seite gefordert wird, würde diese Investitionen verunmöglichen und verhindern, dass die Könizer Infrastruktur mit der Bevölkerung mitwachsen kann.

Köniz muss sich modernisieren – und sich fit für die Zukunft machen

Die Mehrheitsverhältnisse der letzten drei Legislaturen haben in der Klima- und Umweltpolitik zu einem Zickzackkurs geführt. Zwar verfügt die Gemeinde über eine ambitionierte Klimastrategie und ein umfassendes Massnahmenpaket, doch scheitert die Umsetzung immer wieder an Sparvorgaben.

Dominique Bühler, Gemeinderatskandidatin der Grünen, erläutert: «Um das Netto-Null-Ziel zu erreichen, braucht es eine Politik, die konsequent am gleichen Strang zieht, statt sich in Blockaden zu verheddern.»

Géraldine Mercedes Boesch, Gemeinderatskandidatin der SP Köniz, ergänzt: «Es besteht eine Wohnungsnot in Köniz. Deshalb ist es zentral, bezahlbaren und nachhaltigen Wohnraum zu schaffen und dabei den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.»

SP und Grüne treten mit diesen gemeinsamen Haltungen zu den Könizer Gemeindewahlen vom 28. September 2025 an.

Kommentare

User #7041 (nicht angemeldet)

Es braucht klar eine Schuldenbremse, weil sonst innert kürzester Zeit von genau diesen Parteien wieder mehr ausgegeben als eingenommen wird. Denn die Finanzen sind längst nicht im Lot! Ihre KandidatInnen inkl. der Gemeindepräsidentin sind verakademisiert und stehen ohne jegliche privatwirtschaftliche Finanzpraxis da. Wie bitte wollen sie als PolitikerInnen fernab vom Markt nachhaltig aktiv günstigen Wohnraum schaffen?!? Statt weniger Bürokratie wird es mehr geben und nach Möglichkeiten gesucht, mehr Steuern zu generieren, weil ihre Politik die Infrastruktur und das fehlgeleitete Schulsystem laufend verteuern. Wenn Grüne und SP die Mehrheit haben, klopft ihnen im GR niemand mehr auf die Finger. Schon schräg, dass jene, die sonst überall für Quoten sind, hier nicht alle ausgeglichen im Boot haben wollen. NEIN danke!!!

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