Junge Grüne Glarus: Mehr Digitalisierung, keine Steuergeschenke

Die Jungen Grünen Glarus haben ihre Parolen für die Abstimmungen am 28. September 2025 gefasst: Ja zur E-ID und Nein zur Abschaffung des Eigenmietwerts.

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Ortsübersicht Stadt Glarus mit Panorama vom Bergli. - Nau.ch / Simone Imhof

Die Jungen Grünen Glarus haben ihre Parolen für die eidgenössischen Abstimmungen am 28.09.2025 gefasst. Sie empfehlen das Gesetz zur Einführung der E-ID zur Annahme und sprechen sich klar gegen die Abschaffung des Eigenmietwerts aus.

Nein zur Abschaffung des Eigenmietwerts

In den letzten Jahrzehnten gab es einen klaren Trend bei der Besteuerung von Vermögen: Und zwar sinkend.

Der «Bundesbeschluss über die kantonalen Liegenschaftssteuern auf Zweitliegenschaften» würde mit der Abschaffung des Eigenmietwerts noch weiter in diese Richtung führen. Wenn Vermögen, Erbschaften und Besitz kaum besteuert werden, profitieren nur jene, die viel besitzen, und gleichzeitig geben alle, die arbeiten, viel über Einkommenssteuern ab.

Der Eigenmietwert ist eines der wenigen Instrumente, das hier ansetzt und Besitz anstelle von Arbeit besteuert.

Gerade junge Menschen wären stark betroffen

Die Jungen Grünen Glarus befürchten in seiner Abschaffung deshalb einen weiteren Schritt weg von Steuergerechtigkeit und ein Steuergeschenk für wenige, welches letztendlich auf den Rest der Bevölkerung abgewälzt wird, da das Geld im Staatshaushalt fehlt.

Gerade junge Menschen, darunter eine grosse Mehrheit Mieter und nicht Eigenheimbesitzer, wären stark betroffen. Die Jungen Grünen Glarus empfehlen deshalb einstimmig, die Vorlage abzulehnen.

Ja zur E-ID

Vor vier Jahren hat die Schweizer Stimmbevölkerung eine erste Vorlage zur Einführung der E-ID klar abgelehnt. Nun hat sich der Bundesrat die Kritik zu Herzen genommen und eine neue Vorlage erarbeitet.

Die entscheidende Neuerung dabei ist, dass die E-ID nun nicht mehr durch private Anbieter, sondern durch den Schweizer Staat selbst betrieben werden soll.

Des Weiteren soll das verwendete System auch nur diejenigen Daten weitergeben, welche für die jeweils beanspruchten Dienste zwingend erforderlich sind.

Dieses Datenschutzkonzept überzeugt die Jungen Grünen Glarus und da die E-ID freiwillig sein wird, stehen sie geschlossen hinter der neuen Vorlage. Sie sehen darin einen wichtigen Schritt für die Digitalisierung in der Schweiz und viel Potenzial zur Vereinfachung des Identitätsnachweises im Netz.

Kommentare

User #2100 (nicht angemeldet)

Millionären Steuergeschenke nachwerfen?Dümmer gehts nimmer. NEIN zur Zweitwohnungssteuer und somit zum Systemwechsel

User #4304 (nicht angemeldet)

Für einmal haben die jungen Grünen recht: Keine Steuergeschenke an die Vermöngendsten. NEIN.

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