Durch das Prättigau rollt eine Corona-Welle. Die Bündner Region verzeichnet stark steigende Fallzahlen.
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Eine Frau lässt sich auf das Coronavirus testen. - Keystone
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Das kantonale Gesundheitsamt empfiehlt dringend, im Prättigau Menschenansammlungen zu meiden.

Zudem sollen unbedingt die Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden, wie die Kommunikationsstelle Coronavirus am Freitag mitteilte. Für die Schulen der Region wird das Testen der Schülerinnen und Schüler sowie eine vorübergehende Maskentragepflicht empfohlen.

Aktuell stammt rund ein Drittel der aktiven Fälle in Graubünden aus dem Prättigau. Die Zunahme der Fälle sei in den letzten 24 bis 48 Stunden festgestellt worden, sagte Daniel Camenisch, Leiter der kantonalen Kommunikationsstelle Coronavirus, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Die Fälle würden nun analysiert, um den Grund für die Ausbreitung ableiten zu können. Mit dem Alpspektakel habe in der Region kürzlich zwar eine Grossveranstaltung stattgefunden. Ob diese mit dem Anstieg der Corona-Zahlen zu tun habe, sei derzeit aber völlig offen.

Die Ausbreitung des Coronavirus führt zu einer Zunahme der Covid-19-Hospitalisationen und zu einer angespannten Situation in der Gesundheitsversorgung der Region.

Die Pandemiestation des Regionalspitals in Schiers ist stark ausgelastet und Spitalangestellte wurden positiv auf das Virus getestet. Das Krankenhaus hat deshalb seine Schutzmassnahmen verschärft. Obligatorisch für alle Mitarbeitenden ist neu das Tragen von FFP2-Schutzmasken.

Das Gesundheitsamt Graubünden beobachte die Entwicklung im Prättigau permanent, hiess es in der Mitteilung. Bei Bedarf werde es Massnahmen zur Eindämmung der Infektionen ergreifen. In der Vergangenheit waren bei grösseren Corona-Ausbrüchen in Arosa und im Oberengadin Flächentests für die ganze Bevölkerung angeordnet worden.

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