

Frauen verdienen beim Kanton Graubünden weniger als Männer

Die Behörden wollen nun konkrete Gegenmassnahmen erarbeiten. Die 3,9 Prozent Lohnunterschied zwischen den beiden Geschlechtern resultieren nach Berücksichtigung von personen- und arbeitsbezogenen Merkmalen, wie die Bündner Regierung am Donnerstag, 22. September 2022, mitteilte. Dies bedeutet, dass Dienstalter, Ausbildung, Erfahrung und so weiter bereits einberechnet sind.
Der Unterschied zuungunsten der Frauen ist daher auf das Geschlecht zurückzuführen. Gemäss dem Gleichstellungsgesetz liegt die Toleranzschwelle bei 5 Prozent. Der Kanton wäre deshalb nicht dazu angehalten, eine weitere Lohngleichheitsanalyse durchzuführen.
Die Regierung beschloss jedoch, eine weitere Detailanalyse und damit Gegenmassnahmen auszuarbeiten, um den Lohnunterschied zu senken. Bei der jetzigen Analyse wurden mit einem Standard-Tool des Bundes 3597 Datensätze von Mitarbeitenden aus dem Monat April 2021 ausgewertet.