BSC Young Boys

Stadtrat lässt Tür für YB Trainingsfelder auf der Allmend offen

Keystone-SDA Regional
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Bern,

Die Young Boys dürfen weiter darauf hoffen, dass sie dereinst Trainingsfelder auf der Allmend erhalten. Der Berner Stadtrat hat am Donnerstag einen Antrag abgelehnt, der diesem Vorhaben einen Riegel schieben wollte.

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Die 1. Mannschaft von YB trainiert auf der Allmend in Bern. - Keystone

Die Young Boys dürfen weiter darauf hoffen, dass sie dereinst Trainingsfelder auf der Allmend erhalten. Der Berner Stadtrat hat am Donnerstag einen Antrag abgelehnt, der diesem Vorhaben einen Riegel schieben wollte.

Eigentlich befasste sich das Parlament mit der Überbauungsordnung Mingerstrasse-Papiermühlestrasse. Diese wird nötig, damit die Festhalle durch einen Neubau ersetzt werden kann.

Wird das Vorhaben wie geplant umgesetzt, werden rund 220 Parkplätze auf der Allmend vis-à-vis Wankdorfstadion ins vergrösserte unterirdische Expo-Parking verlegt. Das rief die vorberatende Kommission auf den Plan.

Werde Platz auf der Grossen Allmend frei, müsse dieser der Allgemeinheit erhalten bleiben. Dass frei werdenden Parzellen ausschliesslich oder mehrheitlich einem Sportclub zugeschlagen würden, komme nicht in Frage. YB habe beim Stadion-Neubau aus freien Stücken auf ein Trainingsgelände verzichtet.

Der «Anti-YB-Antrag» wurde mit 15 zu 34 Stimmen bei 17 Enthaltungen abgelehnt. Für ein Ja warben nur die Fraktionssprecher von SP und SVP. Nein sagten FDP-, GFL/EVP- und GLP-Fraktion. Die GB/Ja-Fraktion enthielt sich der Stimme.

Mehrere Redner kritisierten, es handle sich um einen sachfremden Antrag. Die Überbauungsordnung ebne den Weg für den Bau einer neuen Festhalle. In Sachen Trainingsplätze für YB seien Gespräche zwischen Klub und Stadt im Gang. Geregelt werde diese Frage erst später im Rahmen des Projekts Neuordnung Kleine und Grosse Allmend.

Maurice Lindgren (GFL/EVP) bezeichnete den Antrag als «Trojanisches Pferd». Wer Nein stimme, sage nicht automatisch Ja zu Trainingsfeldern für YB, aber Ja zu Gesprächen.

Timur Akçasayar betonte namens der SP-Fraktion, die Allmend solle in erster Linie der Bevölkerung zugute kommen und nicht einem gewinnorientierten Sportverein. So sahen es auch Alexander Feuz und die grosse Mehrheit der SVP-Fraktion: YB habe Grosses geleistet für Bern, aber auch der Breitensport habe legitime Bedürfnisse.

Stadtpräsident Alec von Graffenried betonte, die Verschiebung von Parkplätzen weg von der Allmend schaffe bloss die Voraussetzung, um danach über die Neuordnung der Allmenden zu sprechen. Diese Frage werde in einem partizipativen Prozess erörtert. Jetzt die Tür zuzuschlagen, sei der falsche Weg.

Die Überbauungsordnung wurde mit 45 zu 12 Stimmen genehmigt. Sie wird dem Volk voraussichtlich im März vorgelegt, zusammen mit einem Investitionsbeitrag von 15 Millionen Franken für den Bau der neuen Festhalle. Für den städtischen Beitrag hatte sich das Parlament schon letzte Woche ausgesprochen.

Die bestehende Festhalle stammt aus dem Jahr 1948. Die Messepark Bern AG und die Bernexpo AG wollen sie durch eine neue, multifunktionale Eventhalle für 9000 Besucher ersetzen. Die Baukosten werden auf 95 Millionen Franken veranschlagt. Stadt und Kanton Bern sollen je 15 Millionen Franken beitragen.

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