Astra

Nach Felssturz: Brünigstrasse bleibt weiterhin einspurig

Der Felssturz an der Brünigstrasse führt zu einer einspurigen Verkehrsführung. Das Bundesamt für Strassen installiert Sensoren und Alarmanlagen zur Überwachung.

Autobahn (Symbolbild).
Autobahn (Symbolbild). - Gemeinde Gibswil

Wie das Bundesamt für Strassen Astra mitteilt, bleibt nach dem Blockschlag auf der Brünigstrasse vom vergangenen Montag die Passstrasse im betroffenen Bereich vorläufig weiterhin nur einspurig befahrbar. Messungen und Analysen von Experten vor Ort haben ergeben, dass ein Teil der Felswand noch absturzgefährdet ist und somit für die bergseitige Fahrbahn ein erhöhtes Risiko besteht.

Umgehend nach dem Blockschlag auf Höhe der Ochsenwaldkurve am Montagmorgen hat das Bundesamt für Strassen ASTRA die Räumung der Stelle in Auftrag gegeben. Ebenso wurden für die genauere Untersuchung der Felswand und des Bauwerks Experten aufgeboten. Sowohl für die Räumung wie für die weiteren Untersuchungen musste die bergseitige Fahrspur gesperrt werden.

Am Bauwerk im betroffenen Bereich sind nach ersten Erkenntnissen keine Schäden entstanden, die aus statischer Sicht weitere Einschränkungen zur Folge hätten. Die geologischen Untersuchungen der Felswand, aus welcher der Block ausbrach, ergaben jedoch, dass ein weiterer Bereich absturzgefährdet ist.

Gefahrenstelle bleibt überwacht

Zur Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden und zur weiteren Überwachung der Felswand bleibt die gefährdete Fahrspur vorläufig gesperrt und der Verkehr wird einspurig mittels Ampeln und ganztägigem Verkehrsdienst an der Stelle vorbeigeführt.

Für die weitere Überwachung der Felswand wurden mehrere Zug- und Drucksensoren angebracht, ebenso Riss-Siegel, damit allfällige Bewegungen des Gesteins rasch erkannt werden. Geologen führen zudem täglich Sichtkontrollen durch. Als wichtigste Sicherheitsmassnahme vor Ort wurde eine sogenannte Reissleine installiert, die mit den beiden Ampeln gekoppelt ist. Sollte sich Gestein zu stark bewegen oder herunterstürzen, wird der Verkehr sofort gestoppt und es ertönt ein akustisches Warnsignal.

Mit diesen getroffenen Sicherheits-, Überwachungs- und Alarmierungs-Massnahmen kann der Verkehr sicher an der Gefahrenstelle vorbeigeführt werden.

Umleitungsempfehlung für Transitverkehr über A1 und A2

Verkehrsteilnehmenden, insbesondere dem Transitverkehr, wird empfohlen, für die Dauer der Einschränkungen die Routen über die A1 und die A2 zu nehmen. In den kommenden Tagen eruiert das Astra zusammen mit den Experten das weitere Vorgehen, wie der Bereich der Ochsenwaldkurve gesichert werden kann, damit beide Fahrspuren der Strasse ohne Einschränkungen freigegeben werden können.

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