SVP-Imark fordert jetzt Entschuldigung von Doris Leuthard
Alt Bundesrätin Doris Leuthard forderte von SVP-Nationalrat Christian Imark eine Entschuldigung für die «Huhn»-Beleidigung. Jetzt schiesst Imark zurück.

Das Wichtigste in Kürze
- SVP-Nationalrat Christian Imark hat alt Bundesrätin Doris Leuthard als «Huhn» bezeichnet.
- Leuthard forderte daraufhin eine Entschuldigung.
- Jetzt reagiert Imark: Er will auch ein Schuldeingeständnis hören.
Der Streit zwischen SVP-Nationalrat Christian Imark und alt Bundesrätin Doris Leuthard zieht sich weiter: Imark hatte Leuthard für ein Interview über den Bau neuer Atomkraftwerke heftig kritisiert.
Auf Facebook schrieb der Politiker: «Ein Huhn ist auch nach ihrem Rücktritt ein Huhn.»
In einem Mail an den SVP-Nationalrat forderte Leuthard daraufhin eine Entschuldigung: «Ihre Beleidigungen sind persönlichkeitsverletzend. Ich erwarte von Ihnen eine Entschuldigung innert 3 Tagen.»
Jetzt schiesst Imark zurück – und will ebenfalls eine Entschuldigung hören.
Imark kritisiert Energiepolitik von Leuthard
Die «Huhn-Affäre» sei «selbstverschuldet», schreibt Imark in einer E-Mail, die Nau.ch vorliegt. Leuthard inszeniere sich «gerne als Opfer» und wolle nicht an ihren Leistungen gemessen werden.
Imark bezeichnet Leuthards damalige Aussage, die Energiestrategie koste 40 Franken pro Haushalt, als «Hohn gegenüber Bevölkerung und Wirtschaft». Es sei eine Falschaussage – ein Vorwurf, der aus den Reihen der SVP bereits seit Jahren zu hören ist.
Imark führt auf, wo und weshalb höhere Kosten angefallen seien. Leuthards Politik sei «fehlgeschlagen».
Jetzt soll sich Doris Leuthard entschuldigen
Leuthards Forderung nach einer Entschuldigung erwidert er mit seiner eigenen: «Hiermit fordere ich Sie auf, sich beim Schweizervolk für Ihre schlimmsten Fehlleistungen während Ihrer Zeit als Bundesrätin zu entschuldigen.»
Zahlreiche Menschen und Unternehmen erwarten laut Imark ein Schuldeingeständnis der alt Bundesrätin. «Ihnen hingegen scheinen Ihre persönlichen Befindlichkeiten wichtiger zu sein», so der Vorwurf des SVPlers.