Energie

120 Ideen für nachhaltige Arboner Energie- und Klimazukunft

Nau.ch Lokal
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Region Arbon,

Wie die Gemeinde Arbon mitteilt, ergab sich am Workshop eine Sammlung von fast 120 Ideen für eine nachhaltige Arboner Energie- und Klimazukunft.

Hauptstrasse durch Arbon.
Hauptstrasse durch Arbon. - Nau.ch / Miriam Danielsson

Die Stadt Arbon steht vor der Herausforderung, ein zukunftsweisendes Energie- und Klimakonzept zu entwickeln, das nicht nur den gesetzlichen Anforderungen entspricht, sondern sich auch auf die aktive Beteiligung der Bevölkerung abstützt.

Ein Workshop brachte am 25. November 2023 rund 30 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Bevölkerung zusammen, um gemeinsam an Lösungen für eine nachhaltige Energiezukunft zu arbeiten.

Unter der Leitung von Stadtpräsident René Walther startete der Workshop mit einer Einführung in die laufenden Arbeiten und den gesetzlichen Auftrag zur Überarbeitung des Energierichtplans.

Die Erkenntnisse aus der Energie- und CO2-Bilanzierung verdeutlichten, dass sich der Weg zu «Netto Null CO2» anspruchsvoll gestaltet und nur durch eine Vielzahl von Massnahmen und den Einbezug der Bevölkerung möglich ist.

Lokale Energieproduktion mit grossem Potenzial

Experten der Energie- und Umweltberatungsfirma Nova Energie Ostschweiz AG präsentierten daraufhin die Energie- und CO2-Bilanz.

Diskutiert wurde etwa die Tatsache, dass die Bevölkerung von Arbon jährlich rund 20 Millionen Franken für fossile Energieträger (Heizöl, Erdgas und Treibstoff) ausgibt.

Ferner zeigten die Experten das mögliche lokale Potenzial auf, dass nämlich mehr als die Hälfte des zukünftigen Energieverbrauchs lokal produziert werden könnte, was allerdings grosse Anstrengungen und das Mitwirken der Bevölkerung bedingen würde.

In Kleingruppen diskutierten die Teilnehmenden verschiedene Themen wie Wärmeversorgung, Mobilität, Strom und erneuerbare Energien, öffentliche Hand und Kommunikation sowie Konsum und Ernährung.

Vielfältige Ideen gesammelt

Die angewandte «World Café»-Methodik, die sich besonders gut für diese Gruppengrösse eignet, ermöglichte einen effektiven Austausch und förderte das gemeinsame Entwickeln von Ideen.

Aus der Gruppenphase ergab sich eine reichhaltige Sammlung von fast 120 Ideen, die präsentiert und im Plenum diskutiert, bewertet und gewichtet wurden.

Mit dieser Ideensammlung als Basis wird die Projektgruppe in den kommenden Monaten weiterarbeiten, das Energie- und Klimakonzept bereinigen sowie einen Massnahmenkatalog und den Energierichtplan zusammenstellen.

Ziele lassen sich durch Beteiligung der Gemeinschaft erreichen

Zentral bleibt die Frage, wie die Motivation und das Engagement aus dem Workshop auf die gesamte Bevölkerung übertragen werden können.

Die Teilnehmenden waren sich einig, dass die Stadtverwaltung, die Politik und der Energieversorger Arbon Energie AG allein diese Herausforderung nicht bewältigen können.

Die ambitionierten Ziele lassen sich nur durch die Beteiligung der gesamten Gemeinschaft erreichen.

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