Die Welthandelsorganisation (WTO) setzt auf eine rasche Erholung nach der Corona-Krise.
WTO-Chefin Ngozi Okonjo-Iweala
WTO-Chefin Ngozi Okonjo-Iweala - POOL/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Welthandelsorganisation sieht verbesserte Aussichten auf «rasche Erholung».

In diesem Jahr werde der Welthandel um 8,8 Prozent zulegen, teilte WTO-Chefin Ngozi Okonjo-Iweala am Mittwoch mit. Schon seit Mitte vergangenen Jahres erhole sich der Handel vom «Schlag» der Corona-Pandemie und habe so geholfen, die Folgen für Menschen, Unternehmen und Volkswirtschaften abzumildern.

Die WTO setzte ihre Prognose am Mittwoch herauf - im Oktober war sie noch von einem Wachstum des Welthandels um 7,2 Prozent ausgegangen. Im Coronajahr 2020 war der Welthandel deutlich geschrumpft - aber letzten Endes nicht so stark wie befürchtet. Das Minus betrug 5,3 Prozent.

«Die Aussichten auf eine rasche Erholung im Welthandel haben sich verbessert», erklärte die WTO am Mittwoch. Der Warenhandel habe im zweiten Halbjahr 2020 stärker zugelegt als angenommen.

Für das Jahr 2022 prognostiziert die Welthandelsorganisation ein Abflauen auf ein Wachstum von 4,0 Prozent. Okonjo-Iweala warnte zudem, dass neue Wellen der Corona-Pandemie «jede Hoffnung auf Erholung» untergraben könnten. Sie rief dazu auf, die Impfungen gegen das Virus voranzutreiben und auch auf eine faire Verteilung weltweit zu achten. Das sei der beste Plan für die wirtschaftliche Erholung weltweit, «die wir alle brauchen».

Solange eine grosse Zahl von Menschen und Ländern vom Zugang zu Corona-Impfstoffen ausgeschlossen seien, werde dies das Wirtschaftswachstum hemmen - das Risiko bestehe, dass dies die gesundheitliche und wirtschaftliche Erholung weltweit sogar umkehre.

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