Volkswagen bringt seinen Brennstoffzellenbereich an die Börse. Bis Ende des Jahrzehnts soll dieser bis zu 20 Milliarden umsetzen.
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Volkswagen will die Batteriezellen für seine Elektroautos künftig selbst produzieren - im Bild die Montage eines VW ID.3. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/UWE MEINHOLD
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Das Wichtigste in Kürze

  • Volkswagen bündelt seine Aktivitäten im Brennstoffzellenbereich.
  • Deshalb gründet VW eine Aktiengesellschaft.
  • Rohstoffverarbeitung, Einheitszelle und Batteriezellfabriken sind darin zusammengefasst.

Volkswagen bündelt seine Batterie-Aktivitäten für die Elektromobilität in einem separaten Unternehmen und macht sich damit kapitalmarktfähig. Dazu gründen die Wolfsburger eine europäische Aktiengesellschaft. In dieser werden die Bereiche der Rohstoffverarbeitung, die Entwicklung der Einheitszelle und die Steuerung der sechs geplanten Batteriezellfabriken zusammengefasst.

Auch neue Geschäftsmodelle wie die Weiterverwendung ausgedienter Fahrzeugbatterien und das Recycling der wertvollen Rohstoffe gehören zu dem Bereich. So teilte es der Konzern am Montag mit.

Kai Alexander kommt als Kapitalmarktexperte

Als Kapitalmarktexperten für seine Batterie-Aktivitäten warb Volkswagen Kai Alexander Müller von der Barclays Investment Bank in London ab. Der frühere Batteriechef von Apple, Soonho Ahn, werde eine führende Rolle in der Entwicklung von Batteriezellen bei VW haben.

Konzernchef Herbert Diess hatte bei der Präsentation der Investitionen bereits die Gründung einer Aktiengesellschaft angekündigt. Dadurch sollten die Bedingungen für einen Anteilsverkauf an Dritte oder eine Börsennotierung geschaffen werden. Der Bereich soll bis zum Ende des Jahrzehnts einen Umsatz von voraussichtlich 20 Milliarden Euro erzielen.

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