Sparbemühungen bei VW – Lohnverhandlungen vorgezogen
Volkswagen zieht die Verhandlungen über ein neues Lohnsystem vor, die Tarifparteien kommen heute erstmals rund sieben Wochen früher zusammen.

Für die Sparbemühungen beim deutschen Autobauer Volkswagen werden die Verhandlungen über ein neues Lohnsystem vorgezogen. Die Tarifvertragsparteien kommen heute erstmals zusammen, rund sieben Wochen vor dem ursprünglich geplanten Auftakt am 1. Januar, wie es in einer gemeinsamen Mittelung vom Mittwoch hiess.
Das veraltete und zu komplexe System solle erneuert werden, gleichzeitig werde das Gesamtvolumen um sechs Prozent sinken, sagte Arne Meiswinkel, Personalvorstand der Marke Volkswagen. Die bisherige Systematik – mit rund 6000 unterschiedlichen Arbeitssystemen und 167 Tätigkeitsbeschreibungen – werde grundlegend vereinfacht.
VW plant grossen Stellenabbau
Unternehmen und Gewerkschaft hatten sich kurz vor Weihnachten auf ein Sanierungsprogramm geeinigt, das den Abbau von 35'000 Arbeitsplätzen in Deutschland bis 2030 vorsieht. Insgesamt will Europas grösster Autobauer die Arbeitskosten jährlich um 1,5 Milliarden Euro senken.
Bereits kurzfristig bemerkbar macht sich dabei der Verzicht auf diverse Bonuszahlungen und Lohnerhöhungen. Im Gegenzug hat VW die zuvor gekündigte Beschäftigungssicherung wieder in Kraft gesetzt und bis 2030 verlängert.














