Tesla verliert weiterhin an Boden in Europa
Die Erfolgsgeschichte von Tesla in Europa bekommt zunehmend Risse. Rückläufige Verkaufszahlen, Imageschaden und Konkurrenz aus China belasten den Autobauer.

Die Verkaufszahlen von Tesla in Europa sind zuletzt deutlich eingebrochen. Im April 2025 verzeichnete das Unternehmen einen Rückgang der Neuzulassungen um 49 Prozent auf nur noch 7165 Fahrzeuge.
Damit rutschte Tesla in den europäischen E-Auto-Charts auf Rang elf ab, während andere Hersteller zulegen konnten. Besonders auffällig ist laut «N-TV», dass Tesla erstmals hinter den chinesischen Konkurrenten BYD zurückfiel.

Mit 7231 Neuzulassungen übertraf BYD den US-Konkurrenten knapp, aber deutlich sichtbar. Diese Entwicklung markiert einen Wendepunkt auf dem europäischen Automarkt.
Warum schwächelt Tesla in Europa
Ein Hauptgrund für die schwächelnde Nachfrage sind laut «Tagesschau» die zahlreichen neuen Modelle europäischer Hersteller. Diese bieten nicht nur innovative Technik, sondern setzen auch bei Preis und Ausstattung neue Massstäbe.
Tesla reagierte zwar mit Preissenkungen, doch die Konkurrenz bleibt hart. Hinzu kommen Imageschäden, die unter anderem auf das politische Engagement von Elon Musk zurückgeführt werden.
Die Gigafactory in Grünheide bei Berlin kämpft mit Problemen, etwa bei der Auslastung und der Lieferkette. Proteste und Kritik von Umweltschützern bringen den Standort immer wieder in die Schlagzeilen.
BYDs Strategie in Europa
BYD verfolgt einen klaren Expansionskurs und baut seine Produktionskapazitäten in Europa aus. Bereits 2016 eröffnete das Unternehmen ein Werk in Ungarn, ein weiteres ist im Bau.
Das Ziel von BYD ist es, bis 2030 die Hälfte seiner Fahrzeuge ausserhalb Chinas zu verkaufen. Angesichts drohender EU-Strafzölle will BYD verstärkt Autos direkt in Europa für den europäischen Markt produzieren.

Trotz der Konkurrenz aus China behaupten sich die deutschen Autobauer weiterhin an der Spitze. Volkswagen führt mit über 35'000 verkauften Elektrofahrzeugen von Januar bis April 2025 den Markt an.