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SPD-Fraktionsvize Miersch sieht keinen Spielraum für längere Akw-Laufzeiten

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Deutschland,

SPD-Bundestagsfraktionsvize Matthias Miersch sieht inmitten drohender Energieversorgungsengpässe keinen Spielraum für längere Laufzeiten für die drei verbliebenen Atomkraftwerke in Deutschland.

Abgeschaltetes Atomkraftwerk Grundremmingen
Abgeschaltetes Atomkraftwerk Grundremmingen - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Politiker wirft Union «energiepolitischen Blindflug» vor.

«Der Zug ist abgefahren, es gibt kein Zurück für deutsche Atomkraftwerke», sagte Miersch den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Montag. «Atomkraft ist im Bereich Wärme kein Ersatz.» Auch könnten Atomkraftwerke nicht für den nötigen Ausgleich der Spitzenlast im Strombereich sorgen.

Miersch kritisierte zugleich CDU-Chef Friedrich Merz, der für eine Verlängerung der Laufzeiten geworben hatte. «Seine Forderung nach einer Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke rundet den energiepolitischen Blindflug der Union ab», sagte der SPD-Politiker. «Herr Merz sollte auch nach Frankreich blicken, wo ein Grossteil der französischer Atommeiler wegen akuter Sicherheitsbedenken stillliegt. Seit Monaten exportiert Deutschland daher Strom nach Frankreich.»

Die verbliebenen Atomkraftwerke in Deutschland müssen nach geltendem Atomrecht spätestens Ende Dezember vom Netz gehen. Vor dem Hintergrund der reduzierten Gaslieferungen aus Russland und möglicher Engpässe bei der Versorgung bereitet die Regierung derzeit vor, mehr Kohle zu verstromen. Die Akw-Laufzeitverlängerung lehnen SPD und Grüne ab. Aus der FDP dagegen kommt auch Zustimmung.

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