Die US-Raumfahrtbehörde Nasa hält trotz der unsicheren Wetterlage am ersten bemannten Flug einer Rakete des Privatunternehmens SpaceX zur Internationalen Raumstation ISS fest.
SpaceX-Rakete vor dem Start
SpaceX-Rakete vor dem Start - NASA/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Start zur ISS könnte aber immer noch abgesagt werden.

Nasa-Chef Jim Bridenstine gab am Mittwochmittag (Ortszeit) vorerst grünes Licht für die historische Mission. Sollte sich das Wetter in den kommenden Stunden weiter verschlechtern, könnte der Start aber immer noch verschoben werden.

Die Falcon-9-Rakete soll um 16.33 Uhr Ortszeit (22.33 Uhr MESZ) in Cape Canaveral starten und eine Dragon-Kapsel mit den beiden erfahrenen US-Astronauten Robert Behnken und Douglas Hurley an Bord zur ISS bringen. Die beiden Raumfahrer sollen in Kürze die Startrampe erreichen. Die Luke zu ihrer Raumkapsel soll rund zwei Stunden vor dem geplanten Start geschlossen werden.

Über dem Kennedy Space Center in Cape Canaveral hatte am Mittwochmorgen ein Gewitter getobt und das US-Hurrikanzentrum warnte vor einem Tropensturm, der sich weiter nördlich vor der Küste des Bundesstaats South Carolina bildete. Für den Fall, dass der Start doch noch abgesagt werden muss, hat die Nasa für Samstag ein nächstes mögliches Startfenster errechnet.

Wenn die erste bemannte Mission des kommerziellen Raumfahrtunternehmens von Firmengründer Elon Musk klappen sollte, wäre dies nicht nur für SpaceX ein Meilenstein. Für die Nasa würde ein Erfolg mehr Unabhängigkeit von russischen Sojus-Raketen bedeuten. Die US-Raumfahrtbehörde hatte ihr Shuttle-Programm 2011 wegen hoher Kosten und nach zwei Unglücken eingestellt. Seitdem fliegen die US-Astronauten mit russischen Raketen zur ISS.

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