Puma

Puma schreibt rote Zahlen

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Deutschland,

Dem Sportartikelhersteller Puma setzt die Coronakrise fest zu. Aufgrund der geschlossenen Sportgeschäfte schreibt das Unternehmen rote Zahlen.

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Puma muss wegen Corona im zweiten Quartal einen Verlust ausweisen. Im Bild: Kleidungsstück aus einer gemeinsamen Kollektion von Puma mit dem Schweizer Bekleidungstechnologiekonzern X-BIONIC. (Archivbild) - sda

Das Wichtigste in Kürze

  • Puma schreibt wegen geschlossenen Sportgeschäfte und Ausgangsbeschränkungen rote Zahlen.
  • Im zweiten Quartal stand ein Nettoverlust von 95,6 Millionen Euro zu Buche.
  • Puma hat sich deshalb einen 900-Millionen-Euro-Kredit besorgt.

Geschlossene Sportgeschäfte und Ausgangsbeschränkungen in der Corona-Krise haben Puma tief in die roten Zahlen getrieben. Im zweiten Quartal stand ein Nettoverlust von 95,6 Millionen Euro zu Buche. Denn der Umsatz brach um 31 Prozent auf 831 Millionen ein.

Dies teilte der drittgrösste Sportartikelkonzern der Welt am Mittwoch mit. Ein Jahr zuvor hatte Puma noch 49,7 Millionen Euro Gewinn erwirtschaftet.

Dabei habe sich das Quartal etwas besser entwickelt als gedacht. Auf eine Prognose lässt sich das Unternehmen nicht ein, weil die Infektionszahlen weltweit steigen: «Während Pumas derzeitige Geschäftsentwicklung sogar auf eine vollständige Erholung vor Jahresende hindeuten könnte, ist das Risiko einer zweiten Welle mit einem weiteren Lockdown nach wir vor sehr hoch.»

Puma besorgt sich Kredit

In diesem Jahr gehe es nur darum, «zu überleben, sich zu erholen. Und dann wieder gestärkt und mit Wachstum aus der Krise hervorzugehen», erklärte Puma. Die Monate von April bis Juni seien «das schwierigste Quartal gewesen, das ich je erlebt habe», sagte Vorstandschef Björn Gulden.

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Der Konzernchef von Puma, Björn Gulden. - Keystone

«Ein Virus, das 85 Prozent des gesamten weltweiten Sport- und Modegeschäfts lahmlegt, war eine Erfahrung. Die ich niemals erwartet hätte.» Puma hatte sich angesichts der Umsatzeinbrüche einen 900-Millionen-Euro-Kredit besorgt, zu dem die Staatsbank KfW allein 625 Millionen beisteuerte.

85 Prozent der Läden sind wieder geöffnet

Im April war der Umsatz des Unternehmens um 55 Prozent eingebrochen, im Mai lag er 38 Prozent unter Vorjahr. Die Erholung in China und die weltweiten Lockerungen begrenzten das Minus im Juni auf sechs Prozent. China legte währungsbereinigt im zweiten Quartal sogar um 16 Prozent zu.

Ende Juni seien weltweit 85 Prozent der eigenen Läden wieder geöffnet gewesen. Parallel dazu fuhr Puma den Verkauf über das Internet hoch: Die Online-Umsätze schossen im ersten Halbjahr um 70 Prozent nach oben.

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