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Porsche SE will stärker von Rüstungsindustrie profitieren

Keystone-SDA
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Deutschland,

Die Porsche SE plant, stärker vom Verteidigungs- und Sicherheitssektor zu profitieren.

Hans Dieter Pötsch
Porsche-Vorstandschef Hans Dieter Pötsch. (Archivbild) - dpa

Die deutsche VW-Dachholding Porsche SE sieht Potenzial in der Rüstungsindustrie und möchte künftig stärker vom Verteidigungs- und Sicherheitssektor profitieren. Das Unternehmen will sich laut einer Mitteilung weiter diversifizieren und verstärkt in der Verteidigung engagieren – ohne den «grundsätzlichen Fokus auf Mobilitäts- und Industrietechnologie zu verändern», wie Vorstandschef Hans Dieter Pötsch betonte.

Die Porsche SE sei bereits heute erfolgreich mit ihren Beteiligungen im Bereich dual-use-fähiger Technologien aktiv – also solchen, die sowohl für zivile als auch für militärische Zwecke verwendet werden könnten.

Zum einen soll in einem ersten Schritt eine Plattform für Investitionen in aufstrebende Technologieunternehmen in der Verteidigung aufgebaut werden, wobei auch mit weiteren Investoren und Partner zusammengearbeitet werden könne.

Ausweitung trotz sinkender Gewinne

Zudem prüfe das Unternehmen mögliche Beteiligungsoptionen. Im Fokus stünden technologiegetriebene Anwendungsfelder wie Satellitenüberwachung, Aufklärungs- und Sensorsysteme, Cybersecurity oder Logistik- und Nachschubsysteme.

In der Porsche SE bündeln die Familien Porsche und Piëch vor allem ihre Beteiligungen am Volkswagen-Konzern und dem Sportwagenbauer Porsche. Das Unternehmen senkte wegen der schwierigen Lage bei den Kernbeteiligungen Volkswagen und Porsche AG ihr Jahresgewinnziel.

Um Sondereffekte bereinigt geht das DAX-Unternehmen nun noch von 1,6 bis 3,6 Milliarden Euro Gewinn aus, wie die Stuttgarter mitteilen. Bisher standen 2,4 bis 4,4 Milliarden Euro im Plan.

Automobilindustrie in Schwierigkeiten

In den ersten sechs Monaten verdiente die Porsche SE bereinigt 1,1 Milliarden Euro und damit eine Milliarde weniger als ein Jahr zuvor. Inklusive Bewertungsveränderungen der Anteile stand unter dem Strich gar ein Einbruch des Nettogewinns von 2,1 auf 0,3 Milliarden Euro.

Die Situation in der Automobilindustrie ist angesichts von US-Zöllen, der Flaute in China sowie der lahmen europäischen Wirtschaft schwierig, im zweiten Quartal sanken die Gewinne bei den Autokonzernen VW und Porsche erheblich. Das schlug auch auf die Holding durch.

Die im Finanzergebnis der Porsche SE ausgewiesenen laufenden Beteiligungsergebnisse gingen daher deutlich zurück. Bei der Nettoverschuldung strebt das Unternehmen zum Ende des Jahres weiter einen Korridor von 4,9 bis 5,4 Milliarden Euro an. Zum Halbjahr lagen die Nettoschulden bei 4,9 Milliarden Euro nach 5,2 Milliarden zum Jahreswechsel.

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