Gewinne bei Porsche brechen ein – Traditionsmarke in der Krise
Porsche meldet im ersten Halbjahr 2025 einen dramatischen Gewinnrückgang. Die operative Marge und das Ergebnis sinken auf historische Tiefstände.

Im zweiten Quartal 2025 brach der operative Gewinn bei Porsche um fast 91 Prozent ein. Das Unternehmen verdiente im Tagesgeschäft nur noch 154 Millionen Euro, nach 1,7 Milliarden im Vorjahr, berichtet der «SWR».
Auch der Umsatz schrumpfte um knapp 13 Prozent auf gut 8,3 Milliarden Euro, meldet «VOL». Die Halbjahresbilanz sieht ebenso düster aus: Der Gewinn sank um 67 Prozent auf 1,01 Milliarden Euro.
Chinas Absatzkrise und hohe US-Zölle belasten
Hauptursachen des Gewinneinbruchs sind vor allem der Absatzrückgang in China und die hohen Einfuhrzölle in den USA, so das «Handelsblatt». Hinzu kommen die schleppende Entwicklung der Elektromobilität und gestiegene Umbaukosten im Rahmen der Unternehmens-Neuausrichtung.

Ein weiterer Faktor ist die Belastung durch Investitionen in Batterieprojekte und Sonderausgaben. Diese lassen sich auf 500 Millionen Euro summieren, ergänzt «Auto Motor und Sport».
Porsche bietet zudem beim US-Geschäft einen Preisschutz, der weitere 400 Millionen Euro kostete.
Porsche reagiert mit Sparprogramm
Das Management reagiert mit einem umfassenden Sparprogramm, das bis 2029 einen Stellenabbau von bis zu 1'900 Positionen vorsieht, so «VOL». Schon im ersten Quartal wurde die Prognose gesenkt, nun drohen laut dem «Handelsblatt» weitere Einschnitte.
Die operative Marge brach im zweiten Quartal auf nur noch 1,9 Prozent ein. Im Vorjahresquartal lag dieser Wert noch bei fast 18 Prozent.
Porsche-Chef Blume kündigt eine grundlegende strategische Neuausrichtung an. Ziel sei es, die Rentabilität langfristig zu sichern und auf globale Veränderungen zeitnah zu reagieren, wie «ecomento» meldet.