Nestlé arbeitet weltweit mit über 500'000 Landwirten zusammen. Ziel der Kooperation ist es, in der Branche umweltverträgliche Projekte umzusetzen.
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Der Nestlé-Hauptsitz in Vevey. - dpa

Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé treibt seine bereits früher skizzierten Pläne zu einer sozial- und umweltverträglicheren Landwirtschaft voran. Dazu arbeitet der Konzern weltweit mit mehr als 500'000 Landwirten und über 150'000 Lieferanten zusammen.

Die Umstellung auf eine sogenannt «regenerative Landwirtschaft» soll auch einen Beitrag zur Erreichung der Ziele zur nachhaltigen Entwicklung des Konzerns bis 2030 leisten, teilte Nestlé am Donnerstag im Vorfeld zum UN-Food-Systems-Summit in New York mit.

Dabei geht es um den Verzicht auf Monokulturen und die Reduktion von Chemikalien in der Landwirtschaft. Damit werde die Gesundheit der Böden verbessert und Ökosysteme wieder aufgebaut.

«Im Sinne eines gerechten Übergangs ist es wichtig, Landwirte auf der ganzen Welt bei der Umstellung auf eine ‹regenerative Landwirtschaft› sowie bei der Bewältigung der damit verbundenen Risiken und Kosten zu unterstützen», wird Nestlé-CEO Mark Schneider in der Mitteilung zitiert.

Für die Umsetzung der Pläne nimmt Nestlé viel Geld in die Hand. Wie bereits angekündigt, sollen in den kommenden fünf Jahren 1,2 Milliarden Franken investiert werden. Die Mittel fliessen in die Wissenschaft, um beispielsweise ertragreichere Kaffee- und Kakaosorten zu entwickeln.

Zudem will Nestlé die Landwirte beim Übergang zu einer «regenerativen Landwirtschaft» finanziell unterstützen, indem sich der Konzern an Investitionen beteiligt. Und weiter entrichtet der Konzern Prämien und erhöht die Abnahmemengen, wenn die Rohstoffe umweltverträglicher gewonnen werden.

Konkret hat Nestlé in der Milchwirtschaft Projekte mit dreissig ausgewählten Milchbetrieben in zwölf Ländern aufgegleist. Diese Referenzbetriebe sollen den Angaben zufolge klimafreundliche Anbauverfahren testen, die einen Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen auf netto null leisten können.

Parallel dazu liefen auch in der Produktion von Hülsenfruchtsorten zur Herstellung von Milchalternativen die Arbeiten auf Hochtouren.

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