Nestlé präsentierte die Halbjahreszahlen. Die erzielten Gewinne hat der Konzern Preiserhöhungen zu verdanken.
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Nestlé-Konzernchef Mark Schneider stellt ein Umsatzwachstum von sechs bis acht Prozent in Aussicht - grösstenteils durch Preiserhöhungen. - Jean-Christophe Bott/KEYSTONE/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nestlé verzeichnet im ersten Halbjahr 2023 ein starkes Wachstum dank Preiserhöhungen.
  • Der Umsatz des Nahrungsmittelkonzerns steigt organisch um 8,7% auf 46,3 Mrd. CHF.

Nestlé ist im ersten Halbjahr 2023 erneut deutlich gewachsen. Organisch ging der Umsatz des weltgrössten Nahrungsmittelkonzerns um 8,7 Prozent auf 46,3 Milliarden Franken hoch, wie Nestlé am Donnerstag mitteilte.

Mit 9,5 Prozent geht das Wachstum vollständig auf Preiserhöhungen zurück. Mengenmässig hat das Unternehmen, das zum Beispiel Kitkat-Schokolade, Purina-Hundefutter oder Nespresso-Kaffee herstellt, hingegen 0,8 Prozent weniger verkauft.

Hierbei hat sich jedoch die von Nestlé vorgenommene Portfoliobereinigung stark ausgewirkt, also der Verkauf von weniger lohnenswerten Unternehmensteilen.

Das soll sich aber im zweiten Halbjahr ändern: «Für den Rest des Jahres sind wir zuversichtlich; eine positive Kombination von Volumen und Produktmix sowie eine verbesserte Bruttomarge erreichen zu können.» So wird Firmenchef Mark Schneider in der Mitteilung zitiert.

Nestlé: Wachstumsziele eingegrenzt

Das Unternehmen ist ausserdem gegenüber dem Vorjahressemester profitabler geworden: Der operative Gewinn stieg auf 7,90 Milliarden Franken an. Im Verhältnis zum Umsatz blieben damit 17,1 Prozent als Gewinn (EBIT) in der Kasse nach 16,9 Prozent im Vorjahr. Der Reingewinn ging auf 5,65 Milliarden Franken hoch.

Nestlé grenzt nun die Wachstumsziele für das Gesamtjahr enger ein. Der Umsatz dürfte laut der Mitteilung organisch um 7 bis 8 Prozent zulegen. Zuvor hatte Nestlé mit dem organischen Wachstum zwischen 6 und 8 Prozent noch eine etwas breitere Spanne kommuniziert.

Die Erwartungen für die operative Ergebnismarge bleiben hingegen gleich. Sie dürfte im Gesamtjahr zwischen 17,0 und 17,5 Prozent liegen.

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