Mercedes-Vorstandsvorsitzender Ola Källenius will vor allem auf Luxusautos setzen und damit besser verdienen.
Mercedes Stern Logo
Ein Mercedes Stern, das Logo des Automobilherstellers Mercedes-Benz, steht vor der Niederlassung am Stammwerk. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Mercedes-Vorstand rechnet damit, dass die Zahl reicher Menschen weltweit steigt.
  • Deshalb gebe es Chancen, mehr Luxusautos zu verkaufen.
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Mercedes will vor allem mit teuren Luxusautos wachsen und damit besser verdienen. «Wir sind ein Luxusunternehmen», sagte Vorstandsvorsitzender Ola Källenius am Donnerstag bei einer Investorenkonferenz im französischen Ort Roquebrune-Cap-Martin am Mittelmeer.

Källenius rechnet damit, dass die Zahl reicher Menschen in der Welt steigt. Deshalb gebe es Chancen, mehr Luxusautos zu verkaufen. Vor allem in China seien die Aussichten dank eines wachsenden Lebensstandards grösserer Bevölkerungsschichten gut. Der Konzern hatte zuletzt vor allem wegen des Mangels an Halbleitern weniger Autos verkauft, aber dennoch besser verdient. Die hohe Nachfrage bei gleichzeitig eingeschränkter Verfügbarkeit führt seit schon einiger Zeit zu höheren Preisen.

Der Hersteller mit dem Stern will Einstiegsmodelle künftig aufwerten. Auf die Frage, ob das auf Dauer das Aus für Kompaktautos der A-und B-Klasse bedeute, gab es keine explizite Antwort. In Medien wird schon länger über ein mögliches Ende der beiden Klassen spekuliert.

Angebotspalette künftig mit drei Kategorien

Die Angebotspalette bei Mercedes soll künftig drei Kategorien haben. Im Spitzenbereich sind vor allem Fahrzeuge der Luxussubmarke Maybach, der Sportwagentochter AMG sowie die S- und G-Klasse mit ihren jeweiligen Elektro- und SUV-Ablegern einsortiert. Das Kernangebot soll die absatzstärksten Modelle rund um C- und E-Klasse umfassen.

Im Einstiegssegment mit den günstigeren Autos will Mercedes ausdünnen: Die Zahl der Karosserievarianten soll von sieben auf vier sinken, dafür soll die Technik der Modelle aufgewertet werden. Wie Källenius deutlich machte, sind kompaktere Autos nicht mehr nötig, um CO2-Emissionsziele einzuhalten. Denn auch grössere Autos würden mehr und mehr elektrifiziert.

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