Herr und Frau Schweizer bezahlen immer häufiger mit der Kreditkarte. Das ist eine der Folgen der Corona-Pandemie.
Bankkarten
Verschiedene Kredit- und Bankkarten. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Kreditkarten haben durch die Corona-Pandemie massiv an Bedeutung gewonnen.
  • Die Kreditkarte ist inzwischen das umsatzstärkste Zahlungsmittel in der Schweiz.

Die Kreditkarte hat in der Pandemie massiv an Bedeutung gewonnen. Zudem entwickelt sich kontaktloses Zahlen zum neuen Standard, wie aus dem am Donnerstag publizierten Swiss Payment Monitor der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) und der Universität St. Gallen hervorgeht.

Die Kreditkarte ist inzwischen das umsatzstärkste Zahlungsmittel in der Schweiz: Mit ihr gäben die Menschen am meisten Geld aus, nämlich 24 Prozent ihrer Ausgaben, heisst es darin.

Dahinter folgten die Rechnung (22 Prozent), die Debitkarte (21 Prozent) und das Bargeld (13 Prozent). Für die Untersuchung wurden gemäss Communiqué Ende 2020 mehr als 1400 Personen repräsentativ für die ganze Schweiz befragt.

Kreditkarte stösst Debitkarte von Thron

Im Vergleich zum Vorjahr habe die Kreditkarte somit die Debitkarte von der Spitzenposition abgelöst. «Dies geht vor allem auf die Zunahme von Online-Käufen seit Ausbruch der Coronapandemie zurück», wurde ZHAW-Zahlungsmittelexperte Marcel Stadelmann zitiert. Gemessen an der Anzahl Transaktionen sei das Bargeld immer noch das am häufigsten genutzte Zahlungsmittel mit einem Anteil von 32 Prozent, knapp vor der Debitkarte (31 Prozent).

Der Bargeldgebrauch sei allerdings bezüglich Umsatz rund 10 Prozentpunkte und betreffend Transaktionsanzahl rund 13 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Das zeige, dass auch kleinere Beträge immer öfter bargeldlos beglichen würden. Im Durchschnitt trägt jede Schweizerin und jeder Schweizer nur noch rund 50 Franken Bargeld auf sich (-29 Prozent).

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