Die Industrieproduktion in Italien hat nach Angaben der nationalen Statistikbehörde wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht. Verbände klagen jedoch über Personalmangel.
Das Autowerk Sevel in Atessa. (Archivbild) - Keystone
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  • In der norditalienischen Region Venetien etwa hätten die Einschränkungen an den Grenzen nach Osteuropa zum Mangel beigetragen, sagte der Präsident der italienischen Arbeitgeberorganisation Confindustria in Venetien im Interview des «Corriere della Sera» (Freitag).

Dies wirke sich auf die Saisonarbeiter von dort aus, die seit Jahren im Tourismus gearbeitet hätten.

Auch aus anderen Teilen Italiens kamen bereits Hilferufe, etwa von Gastronomen, die kein Personal mehr finden. Ein Grund dafür ist unter anderem, dass die Menschen während der Pandemie Jobs in anderen Branchen fanden.

Italiens Statistikbehörde hatte am Donnerstag für April einen Anstieg des Index der Industrieproduktion um 1,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat gemeldet. Der Index misst monatlich die Entwicklung des Volumens der industriellen Produktion und war in den vergangenen fünf Monaten stetig gewachsen. Damit hat er ungefähr das Niveau vom Februar 2020 wieder erreicht - der letzte Monat bevor die Corona-Pandemie über Italien hereinbrach, was einen harten Lockdown und eine schwere wirtschaftliche Krise zur Folge hatte.

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