Berliner Polizei schiesst Hausflur-Randalierer ins Bein
Bei einem Einsatz wegen Ruhestörung kam es am zweiten Weihnachtsfeiertag in Berlin zum Einsatz einer Schusswaffe durch die Polizei.

Am Freitagmorgen gegen 6 Uhr alarmierte eine Bewohnerin die Polizei in Berlin (D) wegen massiver Ruhestörung in einem Mehrfamilienhaus. Mehrere Personen hätten lautstark an Türen geklingelt und Tumult im Hausflur verursacht, so das Portal «Berlin Doku».[1]
Beim Eintreffen seien die Beamten auf mehrere aggressive Randalierer gestossen. Diese hätten die Polizisten umgehend mit Schlägen und Tritten traktiert, so eine Sprecherin gegenüber der «Berliner Zeitung».
Polizei gibt Schuss ab
Ein Mann sei mit einem spitzen Gegenstand auf einen Beamten zugerannt. Daraufhin habe ein Polizist einen Schuss abgegeben und den Angreifer am Bein getroffen.
Laut «T-Online» sei der Verletzte per Rettungswagen in ein Spital gebracht worden. Dort erfolgte eine Operation; Lebensgefahr habe nicht bestanden.
Auch zwei Polizisten sollen bei dem Einsatz leichte Verletzungen erlitten haben. Sie seien laut dem «Berliner Kurier» ebenfalls medizinisch behandelt worden.
Mordkommission ermittelt
Gemäss der «Berliner Zeitung» hat die 3. Mordkommission die Untersuchung der Vorgänge übernommen. Sie prüfe den Schusswaffengebrauch des Beamten auf Rechtmässigkeit.

Mehrere Personen seien vor Ort festgenommen worden. Die Polizei sichere im Rahmen der Ermittlungen Zeugenaussagen und Videoaufnahmen aus dem Hausflur.
Die Hintergründe des Ausbruchs im Hausflur sind derweil weiter unklar. Laut «t-online» werde vermutet, dass die Randalierer unter Alkoholeinfluss gestanden hätten.












