Friseurhandwerk schlägt Impfungen auch in Friseursalons vor

AFP
AFP

Deutschland,

Die Präsidentin des Zentralverbands des Deutschen Friseurhandwerks, Manuela Härtelt-Dören, plädiert dafür, künftig auch in Friseursalons zu impfen.

Kunde in einem Friseursalon
Kunde in einem Friseursalon - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Zentralverband wirbt für niederschwellige Angebote zur Erhöhung der Impfquote.

«Friseure erreichen alle sozialen Schichten, eine sehr breite Masse», sagte sie am Freitag dem Nachrichtenportal «t-online.de». «Das sollten wir in der Impfkampagne nutzen.»

Das Friseurhandwerk habe «250.000 Kundenkontakte am Tag, da käme pro Woche schon eine Menge an Impfungen zusammen», sagte Härtelt-Dören weiter. In vielen Betrieben sei dies auch leicht umsetzbar, etwa über mobile Impfteams, die dort tätig werden könnten.

«Wenn sich die Menschen gerade die Haare schneiden lassen, kann man sie gut über die Impfungen aufklären - auch wenn das zunächst kurios klingt», sagte Härtelt-Dören. «Eine höhere Impfquote erreichen wir jetzt durch niederschwellige Impfangebote, auch für die Booster-Impfung wird das noch einmal entscheidend werden.»

Die Beschlüsse des Bund-Länder-Gipfels zu Corona kritisiert sie indes hart. «Ich kann verstehen, dass es auch für Politiker eine schwierige Situation ist», sagt Härtelt-Dören. «Doch durch die 2G-Regel trifft es mal wieder uns Friseurbetriebe, denn Hunderttausende Kunden werden wegbleiben. Das kann nicht sein.»

Die Regierungschefs der Länder hatten sich am Donnerstag mit der Bundesregierung darauf geeinigt, dass ab einer Hospitalisierungsrate von 3,0 in einem Bundesland die 2G-Regel angewandt wird. Dies gilt im Freizeit- und Kulturbereich, bei Sport- und anderen Veranstaltungen sowie bei körpernahen Dienstleistungen und Beherbergungen.

Die Hospitalisierungsrate gibt die Zahl der Menschen an, die binnen sieben Tagen wegen einer Corona-Infektion in einem Krankenhaus aufgenommen wurden - bezogen auf 100.000 Einwohner.Ab einem Schwellenwert von 6,0 soll es Erleichterungen auch für Geimpfte und Genesene nur dann geben, wenn sie ein negatives Testergebnis vorlegen (2G-Plus). Ab einer Rate von 9,0 können die Länder weitergehende Verschärfungen wie Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte einführen.

Kommentare

Weiterlesen

Jonas Projer
40 Interaktionen
«Kräftig geknallt»
Schwimmbad Pruntrut
448 Interaktionen
«Ruhe»

MEHR IN NEWS

Rhäzüns Unfall
Rhäzüns GR
mahmut orhan wolfsgruss
4 Interaktionen
Wolfsgruss
windows 10
29 Interaktionen
Im Oktober

MEHR AUS DEUTSCHLAND

de
79 Interaktionen
Transfer-Ticker
Bundestag
1 Interaktionen
Gericht
Tribute von Panem
2 Interaktionen
In Deutschland