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Fahrdienstvermittler von Daimler und BMW setzt auf saubere Autos

Keystone-SDA
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Deutschland,

Der Taxi- und Fahrdienstvermittler Free Now will seine Anbieter zum Umstieg auf klimaschonende Elektroautos bewegen.

brennstoffzelle
Ein Elektroauto (BMW I3) wird an einer Ladesäule geladen. Im März wurden mehr Anträge auf die Kaufprämie für Elektroautos und Plug-in-Hybride gestellt als je zuvor in einem Monat. Insgesamt meldeten sich 12 365 Personen oder Unternehmen beim zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, wie aus den monatlichen Zahlen der Behörde in Eschborn hervorgeht. Der bisherige Rekord von gut 10 000 stammte aus dem Oktober. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Fahrdienstvermittler Free Now will seine Anbieter zum Umstieg auf E-Autos bewegen.
  • Bis 2030 werde gar «Net-Zero» angestrebt.

Der Taxi- und Fahrdienstvermittler Free Now will seine Anbieter zum Umstieg auf klimaschonende Elektroautos bewegen. Das Gemeinschaftsunternehmen von BMW und Daimler erklärte am Mittwoch, bis 2025 solle die Hälfte der vermittelten Fahrten mit Pkw und Zweirädern vollelektrisch sein.

Bis 2030 werde «Net-Zero» angestrebt, das heisst eine Mobilität ohne CO2-Emissionen, wobei Fahrten mit Verbrenner-Wagen durch die Finanzierung von Baumpflanzungen kompensiert werden sollen.

Nachfrage nach Elektromobilität ist gross

Free Now investiere 100 Millionen Euro in den Klimaschutz, erklärte Firmenchef Marc Berg.

«Die Nachfrage der Kunden nach Elektromobilität ist heute schon grösser als das Angebot», sagte er im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters. Die Erfahrung mit der Corona-Pandemie könne den Trend stärken, weil das Bewusstsein für Gesundheit und Nachhaltigkeit wachse.

Free Now ist eine digitale Plattform, die Kunden und Anbieter von Taxifahrten, Chauffeurdiensten und elektrischen Leih-Zweirädern über eine App zusammenbringt. Sie ging vor knapp zwei Jahren aus Daimlers Taxi-App «MyTaxi» hervor, als die beiden Premiumautobauer ihre Mobilitätsdienste in der Now-Gruppe zusammenführten.

Dazu gehören ausserdem noch Car-Sharing sowie Apps zur Suche nach Verkehrsmitteln, Parkplätzen oder Ladestationen für E-Autos. Der grösste Fahrten-Vermittler Europas und Konkurrent des US-Unternehmens Uber war vor der Corona-Krise rasant gewachsen, derzeit hat er 47 Millionen Nutzer in 16 Ländern und mehr als 150 Städten. «Wir haben das Geschäftsvolumen in drei Jahren verzehnfacht», sagte Berg.

Anteil von elektrischen Fahrzeugen soll steigen

Free Now selbst besitzt keine Fahrzeuge und muss deshalb die angeschlossenen Taxi- und Fahrdienstunternehmen überzeugen, klimaschonende Autos und Transporter anzuschaffen. Derzeit sind erst zwei Prozent der Fahrzeuge rein elektrisch, in diesem Jahr soll der Anteil auf fünf Prozent steigen.

Ein höherer Werbekostenzuschuss für Elektroautos soll die Flottenbetreiber locken, als Argument für einen Umstieg sollen auch die langfristig niedrigeren Betriebskosten ins Feld geführt werden.

Denn bis Mitte des Jahrzehnts wären Elektroautos nicht mehr teurer als die mit Verbrennungsmotoren, erklärte Berg. Nachhaltige Verkehrsmittel werden auf der App bevorzugt angeboten. Das Hamburger Unternehmen kündigte das erste Projekt des Plans in Deutschland für seine Heimatstadt an: Im Oktober sollen 100 E-Taxis auf die Strasse kommen.

Free Now will ausserdem in den Städten mehr Menschen auf Zweiräder bringen. Der Ausbau der elektrischen Mikromobilität sei ein wichtiger Teil der Nachhaltigkeitsstrategie, betonte Berg.

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