Facebook

Facebook will glaubwürdigen Nachrichten zu mehr Verbreitung verhelfen

AFP
AFP

USA,

Nach einer erneuten Kritikwelle will Facebook im Kampf gegen Falschmeldungen mehr unternehmen. Artikel mit Informationen aus erster Hand werden neu bevorzugt.

Facebook
Wie lange wird dieser Schriftzug noch so bestehen bleiben? Denn Facebook will anscheinend einen Namenswechsel. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Facebook will glaubwürdigen Nachrichten zu mehr Verbreitung verhelfen.
  • Artikel mit Infos aus erster Hand und Autorennamen werden künftig häufiger angezeigt.
  • Wegen der anstehenden US-Wahlen wird die Debatte über Fake News derzeit erneut angeheizt.

Im Kampf gegen Falschinformationen will das Online-Netzwerk Facebook als glaubwürdig eingestuften Nachrichten zu einer grösseren Verbreitung verhelfen.

Artikel mit Informationen aus erster Hand und Autorennamen sollten häufiger im News Feed der Nutzer angezeigt werden, erklärte Facebook am Dienstag. Die Nutzer wollten «glaubwürdige und informative Nachrichten» lesen. Deswegen werde fortan jenen Artikeln Vorrang eingeräumt, die Quelle für eine Nachricht seien und bei denen der Verfasser «transparent» sei.

zuckerberg
Facebook-CEO Mark Zuckerberg. - DPA

So will Facebook bei bestimmten Themen jene Artikel suchen, die am häufigsten als Quelle genannt werden. Diese sollen dann verstärkt im News Feed auftauchen. Zugleich betonte Facebook: «Die meisten Nachrichten, die Menschen im News Feed sehen, stammen von Quellen, denen sie oder ihre Freunde folgen, und das wird sich nicht ändern.»

Facebook unter Druck

Als zweite Massnahme sollen jene Artikel unterdrückt werden, bei denen Unklarheit über den Autoren herrscht - entweder, weil der Name des Verfassers nicht genannt wird, oder weil sich auf der Website eines Mediums keine Angaben über die Mitarbeiter finden. Solche Medien würden häufig als weniger glaubwürdig wahrgenommen und würden Leser durch reisserische Überschriften zum Anklicken des Artikels verleiten wollen.

In den vergangenen Jahren sind soziale Netzwerke verstärkt unter Druck geraten, gegen die Verbreitung von Falschnachrichten vorzugehen. In den USA wird die Debatte derzeit wegen der Präsidentschaftswahlen im November besonders intensiv geführt.

Zuletzt haben wegen der Verbreitung von Hassbotschaften zahlreiche Konzerne angekündigt, auf Facebook vorerst keine Werbung mehr schalten zu wollen. Der Boykott trifft die Online-Plattform hart.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

whistleblower
56 Interaktionen
Weltweiter Boykott
Facebook
11 Interaktionen
Gegen Hassbotschaften
Mark Zuckerberg facebook
52 Interaktionen
Hass auf Facebook
Immobilien
6 Interaktionen
Schweizweit

MEHR IN NEWS

USA FBI
2 Interaktionen
Nationalgarde und FBI
Christian B.
Nach 6 Jahren Knast
Luzern Vierwaldstättersee Innenstadt Altstadt Panorama Berge
Ein oder zwei Leute

MEHR FACEBOOK

teaser facebook
17 Interaktionen
Facebook-Skandal
Meta
7 Interaktionen
Für Rechenzentren
soldat
2 Interaktionen
Ausrüstung
daten meta
1 Interaktionen
Kritik

MEHR AUS USA

Robert Redford
Hollywood-Star tot
Robert Redford dies at 89
4 Interaktionen
USA
nokia mond
4 Interaktionen
US-Raumfahrtbehörde