In Brüssel haben sich die EU-Agrarminister auf einen Aktionsplan für mehr ökologische Landwirtschaft geeinigt.
Weizenfeld in Nordrhein-Westfalen
Weizenfeld in Nordrhein-Westfalen - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Auch Auswirkungen des Hochwassers Thema bei Treffen.

Mit diesem Plan der EU-Kommission soll erreicht werden, dass bis 2030 mindestens 25 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen in der Europäischen Union für biologischen Landbau genutzt werden. Der Plan sei ein «ganzheitlicher Ansatz», sagte Agrarkommissar Janusz Wojciechowski am Montag in Brüssel.

Es sei aber auch die Förderung von Bio-Produkten und der Bio-Lebensmittel herstellenden Industrie nötig, fügte Wojciechowski hinzu. Die Mitgliedstaaten hätten bei dem Treffen den Aktionsplan voll unterstützt. Die Linken-Fraktionschefin im Bundestag, Amira Mohamed Ali, bezeichnete das Ziel von 25 Prozent als «unambitioniert». «Entscheidend wäre es, die konventionelle Landwirtschaft nachhaltiger zu machen», erklärte sie.

Bei dem Treffen sprachen die 27 Minister sowie der EU-Kommissar auch über die Hochwasserkatastrophe in Deutschland, Belgien, den Niederlanden und Österreich und sicherten betroffenen Landwirten Unterstützung zu. Ausserdem ging es bei einem Treffen mit ihrem US-Amtskollegen Tom Vilsack um Fragen des internationalen Handels und den Schutz der Landwirtschaft, wie der slowenische Agrarminister Jo?e Podgorsek berichtete, dessen Land gerade die sechsmonatige Ratspräsidentschaft innehat.

Nach Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums hatte sich Deutschland im Jahr 2017 verpflichtet, bis 2030 die ökologische Landwirtschaft auf 20 Prozent zu steigern.

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