EU-Kommission schlägt deutliche Ausweitung der Stahlzölle vor
Die EU-Kommission hat eine Ausweitung der EU-Zölle auf Stahl vorgeschlagen, um die europäische Stahlindustrie vor günstiger Konkurrenz aus China zu schützen.

Die EU-Kommission hat eine Ausweitung der EU-Zölle auf Stahl vorgeschlagen. Künftig soll nur noch halb so viel Stahl zollfrei auf den EU-Markt gelangen wie bislang, erklärte EU-Industriekommissar Stéphane Séjourné am Mittwoch im Onlinedienst X.
Brüssel plant 50-prozentigen Zoll
Darüber hinaus soll ein 50-prozentiger Zoll fällig werden. Brüssel will die europäische Stahlindustrie so vor der billigeren Konkurrenz aus China schützen.
Stahlimporte in die EU sind bis zu einer bestimmten Menge pro Jahr zollfrei. Für gewisse Länder wie die Schweiz gelten auf spezifische Stahlprodukte Quoten. Überschreitet die Einfuhrmenge die jeweilige Obergrenze, wird bislang ein Zoll von 25 Prozent fällig, den die Kommission nun verdoppeln will.