In wenigen Wochen ist es wieder so weit: Am 31. Oktober beginnt die Winterzeit.
Ende Oktober müssen die Uhren wieder umgestellt werden
Ende Oktober müssen die Uhren wieder umgestellt werden - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Gesetzesvorschlag zu Abschaffung der Zeitumstellung tritt auf der Stelle.

«Vergessen Sie nicht, ihre Uhr umzustellen», erinnerte ein Sprecher der EU-Kommission die Bürger der 27 Mitgliedstaaten am Freitag. Aber war da nicht was? Die Kommission hatte doch bereits vor drei Jahren vorgeschlagen, die Zeitumstellung abzuschaffen.

Das stimmt. Auch das Europaparlament hatte sich im März mehrheitlich für ein Ende der Zeitumstellung in diesem Herbst ausgesprochen. Nun aber liegt «der Ball im Feld der Mitgliedstaaten», wie die Kommission betont. Die 27 Länder jedoch streiten, wie der Wegfall der Zeitumstellung genau umgesetzt werden soll.

Deshalb müssen die Bürger ihre Uhren vorerst weiter alle sechs Monate umstellen. «Die Zeit vergeht definitiv langsam, wenn es um die Zeitumstellung geht», sagte Eric Mamer, der Sprecher von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, mit Galgenhumor.

Von der Leyens Vorgänger Jean-Claude Juncker hatte das Ende des Wechsels zwischen Sommer- und Winterzeit im September 2018 angekündigt, nachdem sich bei einer EU-weiten Onlineumfrage 84 Prozent der Teilnehmer dafür ausgesprochen hatten. Kritik gibt es allerdings, weil sich überdurchschnittlich viele Deutsche an der Umfrage beteiligten und sie nicht das Meinungsbild aller Staaten widerspiegelte.

Ein kleines Trostpflaster gibt es für Gegner der Zeitumstellung immerhin: Ende Oktober wird die Uhr von drei Uhr morgens auf zwei Uhr zurückgestellt. Alle können dann eine Stunde länger schlafen.

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