Börsen weltweit befinden sich wegen dem Wall-Street-Tief im freien Fall. Der Dax leidet nach dem gestrigen Kursrutsch weiter.
Die grosse Anzeige in der Börse zeigt die Dax-Kurve und verschiedene Börsenkurse (Aufnahme mit Doppelbelichtung).
Die grosse Anzeige in der Börse zeigt die Dax-Kurve und verschiedene Börsenkurse (Aufnahme mit Doppelbelichtung). - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Tag nach dem grössten Kursrutsch seit Monaten büsste der Dax weitere 1,34 Prozent ein.
  • Die Börse befinde sich im «Crash-Modus», sagte der Analyst Martin Utschneider.

Die Angst vor steigenden Zinsen und einer schwächeren Konjunktur hat Anleger heute Donnerstag in die Flucht getrieben. Am Tag nach dem grössten Kursrutsch seit mehreren Monaten büsste der Dax im frühen Handel weitere 1,34 Prozent auf 11'555 Punkte ein und fiel auf den niedrigsten Stand seit Februar 2017. Der Dax befinde sich im «Crash-Modus», sagte Martin Utschneider vom Bankhaus Donner & Reuschel, der Analyst sprach von Panik.

Am Vorabend war der Kursrutsch in New York weitergegangen und über Nacht nach Asien übergeschwappt. Nach dem Handelsschluss am deutschen Markt war der Dow Jones Industrial immer mehr unter Druck geraten. Analysten taxieren das Abwärtsrisiko für den Dax nun auf 1700 bis 1800 Punkte, womit die Marke von 10'000 Zählern wieder in den Blick rücken würde.

«Anlass, sich um die Verfassung der Märkte Sorgen zu machen, gab es zuletzt zuhauf», sagte Christian Schmidt von der Landesbank Helaba. Der Analyst verwies erneut auf den Handelsstreit zwischen den USA und China, die Staatsverschuldung Italiens und vor allem auf die steigenden Zinsen. Als Schuldigen für die Verluste an der Wall Street am Vortag habe man indes US-Präsident Donald Trump ausgemacht nach dessen Aussage, die US-Notenbank Fed sei «verrückt geworden».

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