Das Wall-Street-Tief reist auch die internationale Börse runter. Die japanische Börse fällt um fast vier Prozent.
Ein Mann geht an einem Monitor vorbei, auf dem die Verluste an der Börse in Tokio und an der Börse in New York angezeigt werden.
Ein Mann geht an einem Monitor vorbei, auf dem die Verluste an der Börse in Tokio und an der Börse in New York angezeigt werden. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die japanische Börse verliert um fast vier, die chinesische um knapp fünf Prozent.
  • Der Absturz ist auf das Tief des amerikanischen Dow Jones zurückzuführen.

Nach dem Absturz der Kurse an der New Yorker Wall Street ist auch die Börse in Japan tief ins Minus gerutscht. Der Nikkei-Index der 225 wertvollsten japanischen Unternehmen sackte heute Donnerstag um fast vier Prozent ein. An der Börse im chinesischen Shanghai gaben die Kurse um knapp fünf Prozent nach.

Die Wall Street hatte am Mittwoch einen der schlechtesten Tage dieses Jahres erlebt. Der Index Dow Jones gab um 3,15 Prozent nach und sank auf 25.598,74 Punkte, nachdem er erst vor acht Tagen ein neues Allzeithoch erreicht hatte. Der Technologie-Index Nasdaq fiel sogar um 4,08 Prozent; das war das grösste Minus seit mehr als zwei Jahren.

Als einen Grund nannten Analysten Sorgen vor Zinsanhebungen, aber auch die anhaltenden Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China sowie die Unklarheit über den Brexit. US-Präsident Donald Trump reagierte mit Kritik an der US-Notenbank Fed. Sie sei «verrückt geworden», sagte Trump. «Ich denke, die Fed macht einen Fehler.»

IWF-Chefin Christine Lagarde widersprach umgehend. Die Erhöhung von Leitzinsen sei in Ländern mit verbessertem Wirtschaftswachstum und zunehmender Inflation eine «notwendige Entwicklung», sagte sie am Rande der IWF-Jahrestagung auf der indonesischen Insel Bali. Solche Entscheidungen der Zentralbanken seien «unvermeidbar».

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