Die tschechische Billigfluglinie Czech Airlines musste wegen der Corona-Krise Insolvenz beantragen. 430 Mitarbeiter sind davon betroffen.
Czech Airlines
Die Corona-Krise macht der Fluglinie Czech Airlines zu schaffen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die tschechische Airline CSA musste Insolvenz beantragen.
  • Schuld an der Zahlungsunfähigkeit ist die Corona-Krise.
  • Die Gläubiger unterstützten die angestrebte Neuaufstellung.

Die tschechische Fluglinie Czech Airlines (CSA) hat Insolvenz beantragt. Die Corona-Krise habe das Unternehmen in die Zahlungsunfähigkeit getrieben, teilte eine Sprecherin am Freitag mit. Der Antrag sei beim Amtsgericht in Prag gestellt worden.

Der Flugbetrieb bleibe in vollem Umfang aufrechterhalten. Hintergrund der Entscheidung ist, dass ein staatliches Schuldenmoratorium für Unternehmen ausläuft, die von der Corona-Krise besonders stark betroffen sind. Die im Oktober 1923 gegründete Fluggesellschaft ist eine der ältesten weltweit.

Czech Airlines: 430 Mitarbeiter betroffen

Die tschechische Airline beschäftigt derzeit rund 430 Mitarbeiter - rund 300 weniger als noch vor einem Jahr. Das einstige staatliche Vorzeigeunternehmen gehört seit 2018 zur privaten Smartwings-Gruppe des Unternehmers Jiri Simane. Diese operiert unter der eigenen Marke als Billigfluglinie.

Die Corona-Pandemie und die Reisebeschränkungen haben die gesamte Flugbranche hart getroffen. Im vorigen Jahr schrieb Czech Airlines nach eigenen Angaben einen Verlust von 1,57 Milliarden Kronen (rund 66 Millionen Franken).

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