Die Massenahmen im Kampf gegen das Coronavirus treffen KMU besonders hart. Eine neue Umfrage zeigt: Viele befürchten die Insolvenz.
Coronavirus
Restaurants mussten wegen der Corona-Pandemie geschlossen bleiben. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Gemäss einer Umfrage fürchten sich 20 Prozent der KMU vor einer Insolvenz.
  • Aktuell macht fast jedes dritte Unternehmen Homeoffice.
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Die Corona-Krise trifft die Wirtschaft hart. Viele Firmen machen Kurzarbeit, dennoch steigt die Arbeitslosigkeit. Die Prognosen sind schlecht, Ökonomen erwarten dieses Jahr eine deutliche BIP-Schrumpfung.

Besonders hart sind KMU betroffen. Dies macht eine Umfrage von Visable, einem Betreiber von europäischen Onlineplattformen für Geschäftskunden, deutlich.

Dabei gaben fast neun Prozent der Befragten an, dass sie bei einem noch längeren Lockdown wegen des Coronavirus insolvent wären. Und weitere 12 Prozent geben an, nicht zu wissen, wie lange sie ihren Betrieb weiterführen können.

KMU Schweiz
Viele Schweizer KMU stellen sich auf stagnierende Ausfuhren ein. (Symbolbild) - Keystone

Die Umfrage wurde zwischen dem 21. und 26. April durchgeführt. Befragt wurden rund 300 KMU aus der Schweiz, Deutschland und Österreich.

Deutlich mehr Kurzarbeit wegen Coronavirus

Visable hat bereits Anfang März die gleiche Umfrage durchgeführt. Seither hat sie die Lage klar verschlechtert.

Gaben im März noch 21 Prozent der Schweizer KMU an, Kurzarbeit zu machen, waren es Ende April bereits 41 Prozent. Jedes Vierte der befragten Unternehmen musste gar den Betrieb vorzeitig schliessen.

Andere Unternehmen haben ihre Arbeitsweise wegen des Coronavirus angepasst. 22 Prozent der KMU arbeiten mit Schutzmasken im Normalbetrieb, 29 Prozent haben ihre Mitarbeiter ins Homeoffice geschickt.

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