Der anhaltende Chipmangel droht für die globale Autoindustrie einer Studie zufolge nochmals deutlich teurer zu werden als bisher gedacht. Wegen der fehlenden Halbleiter dürften der Branche dieses Jahr Einnahmen in Höhe von 210 Milliarden US-Dollar entgehen, prognostizierte die Beratungsfirma Alix Partners in einer am Donnerstag vorgelegten Studie.
In der Hyundai-Fabrik im südkoreanischen Asan fehlt es an Computer-Chips. Der Autobauer stellt die Produktion am Montag für zwei Tage ein.(Archivbild)
In der Hyundai-Fabrik im südkoreanischen Asan fehlt es an Computer-Chips. Der Autobauer stellt die Produktion am Montag für zwei Tage ein.(Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/LEE JIN-MAN
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Mai war AlixPartners davon ausgegangen, dass die Automobilhersteller aufgrund des Chipmangels Fahrzeuge im Wert von 110 Milliarden US-Dollar nicht produzieren können.

Bereits dies habe deutlich über der Schätzung von Ende Januar in Höhe von 61 Milliarden US-Dollar gelegen, hiess es.

Auch der Produktionsausfall wird voraussichtlich deutlich grösser sein. Demnach werden dieses Jahr wohl 7,7 Millionen Fahrzeuge weniger produziert als geplant. Im Mai hatte Alix Partners einen Ausfall von 3,9 Millionen Fahrzeugen prognostiziert.

So hatte der japanische Autobauer Toyota Mitte September mitgeteilt, im bis Ende März 2022 laufenden Geschäftsjahr 300 000 weniger Autos produzieren zu können. Und Daimler-Vorstandschef Ola Källenius erwartet erst 2023 eine deutliche Entspannung der Lage in der Branche.

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