Der CDU-Wirtschaftsrat plädiert für erweiterte Ladenöffnungszeiten, um die Folgen der Corona-Krise einzudämmen.
Schlange vor H&M-Laden in Frankfurt am Main
Schlange vor H&M-Laden in Frankfurt am Main - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Erweiterte Einkaufsmöglichkeiten sollen Effekte der Corona-Krise dämpfen.

Damit der Einzelhandel wieder auf die Beine komme und die Innenstädte nach der Krise nicht dauerhaft verödeten, müssten «grosszügige Ausnahmeregelungen» vom Ladenschlussgesetz geschaffen werden, sagte der Generalsekretär des Wirtschaftsrats, Wolfgang Steiger, der «Passauer Neuen Presse» (Montagsausgabe). Denkbar seien etwa verlängerte Öffnungszeiten im Herbst und Winter oder auch mehr verkaufsoffene Sonntage.

Wenn die Verbraucher diese erweiterten Einkaufmöglichkeiten nicht erhielten, würden viele vermutlich dauerhaft zum Online-Shopping übergehen, sagte Steiger. «Damit wären im stationären Einzelhandel viele Arbeitsplätze gefährdet», warnte er.

Trotz der kurzfristig aufgelegten staatlichen Unterstützungsprogramme sei die Lage für den stationären Einzelhandel bedrohlich, zitierte die «Passauer Neue Presse» aus einem Papier des CDU-Wirtschaftsrats. Hochrechnungen schätzen demnach den Umsatzverlust im Nicht-Lebensmittel-Bereich allein während der ersten vier Wochen der Corona-Massnahmen auf rund 30 Milliarden Euro. Dieser Verlust sei «in grossen Teilen auch nicht wieder aufzuholen».

dja

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