Cardano schaltet nach technischem Zwischenfall FBI ein
Ein Entwicklerexperiment spaltete die Blockchain Cardano. Gründer Hoskinson schaltet das FBI ein und spricht von einem vorsätzlichen Angriff.

Das Ökosystem von Cardano erlebte laut «boerse-express» eine Störung, als eine manipulierte Transaktion das Blockchain-Netzwerk in zwei separate Ketten aufteilte. Diese technische Anomalie entstand durch eine bewusst konstruierte Delegations-Operation, die eine bereits bekannte Schwachstelle in der Node-Software ausnutzte.
Die problematische Transaktion umging erfolgreich die Sicherheitsprüfungen neuerer Software-Versionen, während ältere Systemkomponenten diese korrekt als ungültig erkannten.
Dadurch entstanden unterschiedliche Ledger-Zustände im gesamten Netzwerk, was zu einer temporären Fragmentierung der Blockchain führte.
Kryptobörsen stellen den ADA-Handel nach Störung bei Cardano ein
Grosse Kryptobörsen reagierten umgehend auf die Netzwerkinstabilität und setzten den ADA-Handel vorübergehend aus, um die Entwicklung zu beobachten. Coinbase verzeichnete mit etwa 14 Stunden die längste Unterbrechung von Ein- und Auszahlungen, berichtet «IT-Boltwise».
Andere Handelsplattformen wie Upbit und Kraken implementierten kürzere Handelspausen, um die Integrität ihrer Ledger-Systeme zu überprüfen.

Die Spaltung beeinträchtigte zwar nicht die grundlegende Blockproduktion, sorgte aber für erhebliche Verunsicherung bei Investoren und Nutzern. Die Märkte zeigten damit ihre Sensibilität gegenüber technischen Problemen bei etablierten Blockchain-Projekten.
Cardano stellt kurzfristig Notfall-Patches bereit
Das Entwicklerteam von Cardano, bestehend aus Input Output Global, der Cardano Foundation, Intersect und EMURGO, koordinierte eine schnelle Krisenreaktion. Innerhalb von drei Stunden nach der Problemerkennung wurden «Coindesk» zufolge Notfall-Patches bereitgestellt.
Das Netzwerk konvergierte durch natürlichen Konsens bis zum 22. November wieder zu einer einheitlichen Blockchain. Die dezentrale Architektur des Systems ermöglichte es, dass sich die längere und gültige Kette letztendlich durchsetzte.
Die Entwicklergemeinschaft demonstrierte ihre Reaktionsfähigkeit und technische Kompetenz bei der Bewältigung dieser unvorhergesehenen Krise. Dennoch warf der Vorfall Fragen zur Robustheit der Netzwerksicherheit auf.
Gründer Hoskinson schaltet das FBI ein
Der verantwortliche Entwickler entschuldigte sich öffentlich auf der Social-Media-Plattform X und bezeichnete seine Handlungen als unvorsichtiges Experimentieren. Charles Hoskinson, Gründer von Cardano, bewertete den Vorfall jedoch deutlich schärfer als vorsätzlichen Angriff.

Hoskinson kündigte an, dass bereits das Federal Bureau of Investigation (FBI) in die Untersuchung des Falls eingeschaltet wurde, so «boerse-express».
Der Fall könnte Präzedenzcharakter für zukünftige rechtliche Bewertungen von Blockchain-Experimenten haben.















