Der Bund stellt 24 Start-up-Unternehmen insgesamt 58 Millionen Franken zur Verfügung, deren Projekte sonst im Rahmen des EU-Forschungsprogramms «Horizon Europe» unterstützt worden wären. Die Übergangsmassnahmen sollen die Innovationskraft trotz Differenzen mit der EU aufrechterhalten.
Lohn aargauer Spitalangestellte
Banknoten. - Keystone

Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) kompensiert die fehlenden Gelder des Europäischen Innovationsrats (EIC) und übernimmt die rund zwei Millionen Franken pro Projekt. Konkret geht es um Ausschreibungen des «Accelerator»-Programms.

Die Projekte der 24 Schweizer Start-ups waren 2021 als förderungswürdig eingestuft wurden. Da die Schweiz wegen des Neins zu einem Rahmenabkommen mit der EU an «Horizon Europe» derzeit nicht assoziiert ist, erhalten die Unternehmen als Unterstützung nun einen eigenen «Grant» vom Bund.

Diese Direktfinanzierung soll gemäss einer Mitteilung vom Dienstag den Schweizer Innovationsplatz stärken und helfen, innovative Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen auf den Markt zu bringen. Diese Start-ups entwickeln Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen, zum Beispiel Fotovoltaik auf Kulturland, Software für energiebewusstes und autonomes Fahren oder Stimulation zur Heilung chronischer Wunden.

Die Arbeit an den Projekten wurde laut dem Bund mehrheitlich bereits Anfang 2022 aufgenommen. Durch die Finanzierung des Bundes soll das Wachstum der Firmen und ihr Markteintritt beschleunigt werden.

Bei den Ausschreibungen 2022 des «EIC Accelerator» ist die Teilnahme für Schweizer Start-ups nicht mehr möglich. Sie können sich stattdessen für den «Swiss Accelerator» bewerben. Die Ausschreibung wird Innosuisse am 1. April 2022 veröffentlichen.

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