Tourismus in Luzern: 100-Franken-Haltegebühr für Cars zeigt Wirkung
Die 100-Franken-Haltegebühr zeigt Wirkung. Deutlich weniger Reisecars fahren seit April in die Luzerner Innenstadt.

Seit April müssen Busunternehmen für Stopps in der Luzerner Innenstadt eine Gebühr von 100 Franken bezahlen.
Die Haltegebühr umfasst dabei zwei Stopps an definierten Plätzen in der Innenstadt. Beim ersten Halt steigen die Reisenden aus, beim zweiten können sie wieder in den Bus einsteigen.
Zwischenzeitlich müssen die Cars auf Parkplätzen ausserhalb des Zentrums parkieren, was in der Gebühr enthalten ist.
Diese schweizweit einzigartige Regelung zeigt bereits nach wenigen Monaten deutliche Erfolge. Es sind weniger Reisecars in der Innenstadt unterwegs, wie SRF berichtet.
Auf zwei zentralen Plätzen nahe des Bahnhofs nahm die Anzahl Busse, verglichen mit dem Vorjahr, um rund 50 Prozent ab. In der Nähe des beliebten Löwendenkmals hält mittlerweile knapp ein Drittel weniger Reisecars.

Allerdings gab es eine «gewisse Verlagerung», wie Markus Birrer, Projektleiter Mobilität bei der Stadt Luzern, bei SRF sagt.
Wegen der Haltegebühr weichen pro Tag rund 30 Busse auf den Parkplatz beim Luzerner Inselquai aus. Dort gibt es keine Haltegebühr von 100 Franken.
«Die Frage ist, was passieren würde, wenn wir die Gebühr dort ebenfalls verlangen würden», sagt Birrer. Es wird befürchtet, dass dann vermehrt in Wohnquartieren und auf kleineren Nebenstrassen parkiert werden könnte.
Klar ist: Die Gebühr von 100 Franken für die drei definierten Halteplätze in der Innenstadt bleibt vorerst bestehen.












