Wiederaufbau der Badhütte Rorschach SG kostet 6 Millionen Franken
Die Stadt Rorschach plant den Wiederaufbau seiner historischen, abgebrannten Badhütte am Bodensee.

Die Stadt Rorschach hat Pläne für den Bau einer neuen Badhütte am Bodensee vorgestellt. Der Wiederaufbau der kurz vor Weihnachten 2024 abgebrannten historischen Badhütte kostet sechs Millionen Franken.
Die Badhütte im Bodensee vor Rorschach soll originalgetreu nachgebaut werden. Die Stadtkanzlei Rorschach bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen Onlinebericht des «St. Galler Tagblatt». Geplant ist ein moderner Innenausbau mit einem Gastrobetrieb, Duschen, WC und Garderoben.
Nebst der Holz- muss auch die Betonkonstruktion, auf welcher die in den 1920-er Jahren gebaute Badhütte stand, aufgrund ihres Alters und der beeinträchtigten Tragfähigkeit erneuert werden.
Falls das Verfahren für den Wiederaufbau reibungslos verlaufe, könnte die Eröffnung der neuen Badhütte in der Sommersaison 2027 erfolgen, erklärte der Rorschacher Stadtschreiber Richard Falk. Realistischer sei jedoch Sommer 2028.
Finanzierung noch unklar
Offener Punkt ist derzeit die Finanzierung des 6 Millionen Franken teuren Projekts. Die Versicherung bezahlt gemäss Falk 1,8 Millionen Franken an den Wiederaufbau. Die Stadt zeige sich gewillt, eine Million Franken beizusteuern. Ein Betrag in dieser Höhe würde weder eine Urnenabstimmung noch eine Steuererhöhung zur Folge haben.
Für die restliche Summe hofft die Stadt Rorschach auf Beiträge der öffentlichen Hand, etwa vom Kanton oder von umliegenden Gemeinden. Auch hätten mehrere Privatpersonen und Firmen eine finanzielle Unterstützung zugesichert. «Die Badhütte löste viele Emotionen aus», so Falk.
Am 23. Dezember 2023 um 3.30 Uhr erhielt die kantonale Notrufzentrale einen Brandalarm. Als die ersten Einsatzkräfte bei der Badhütte eintrafen, stand das denkmalgeschützte Gebäude im Vollbrand.
Der Grund für den Brand konnte bisher nicht geklärt werden.
Brandursache weiterhin unklar
Die Staatsanwaltschaft gehe von einem technischen Defekt oder einem unvorsichtigen Umgang mit unbewacht eingeschalteten Elektrogeräten als Brandursache aus, teilte der Rorschacher Stadtrat im vergangenen April mit. Für eine Brandstiftung gebe es zwar keine Hinweise, sie könne aber auch nicht ausgeschlossen werden.










