Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern Boeing verzeichnet das vierte Verlustjahr in Folge. Der Fehlbetrag lag bei rund 5 Milliarden US-Dollar.
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Boeing 737 MAX - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Boeing befindet sich in einer schweren Krise.
  • Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern schreibt erneut einen riesigen Verlust.
  • Dennoch wurde 2022 als wichtiges Jahr der Erholung gewertet.
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Teure Probleme mit mehreren Flugzeugtypen haben dem Luftfahrt- und Rüstungskonzern Boeing 2022 das vierte Verlustjahr in Folge eingebrockt. Mit 5,05 Milliarden US-Dollar lag der Fehlbetrag unter dem Strich noch höher als die knapp 4,3 Milliarden ein Jahr zuvor, wie Boeing am Mittwoch in Arlington mitteilte.

Auch im vierten Quartal schrieb Boeing rote Zahlen. Konzernchef Dave Calhoun wertete 2022 dennoch als wichtiges Jahr der Erholung. Der Hersteller aus den USA steckt seit 2019 in einer schweren Krise. Nach tödlichen Abstürzen zweier Mittelstreckenjets von Typ 737 Max durfte das Modell lange Zeit weltweit nicht abheben. Dann brachte die Corona-Pandemie die ganze Luftfahrtbranche in Schieflage.

Zudem musste Boeing wegen Produktionsmängeln die Auslieferung seines Langstreckenjets 787 «Dreamliner» stoppen und seinen Zeitplan für den runderneuerten Grossraumjet 777X um Jahre nach hinten verschieben. Im vergangenen Jahr zogen zudem Probleme in der Rüstungssparte weitere Belastungen in Milliardenhöhe nach sich.

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