Abfallsünder in Winterthur ZH: Keine Lösung in Sicht!
Winterthur ZH hat sein Abfallproblem nach wie vor nicht im Griff. Trotz schärferen Kontrollen landet Hausmüll weiter in öffentlichen Kübeln.

Das Wichtigste in Kürze
- Hausmüll, der in öffentlichen Kübeln entsorgt wird, ist in Winterthur ZH ein Problem.
- Trotz Kampagne der Stadt und schärferen Kontrollen hat sich die Lage nicht verbessert.
- Erwischen konnte die Stadtpolizei bisher keine Abfallsünder.
Hausmüll, der in öffentlichen Kübeln etwa an Bushaltestellen entsorgt wird: In Winterthur ZH ist das schon lange ein Problem.
Seit Anfang Jahr kontrolliert die Umweltpolizei nun schärfer. Doch die Lage hat sich nicht verbessert.
«Die Situation ist wieder ähnlich wie früher», zieht Stephan Aschwanden, Fachbereichsleiter Spezialreinigung, bei SRF eine nüchterne Bilanz.
Eine Verbesserung habe es gegeben, nachdem die Stadt vor gut einem Jahr eine Plakatkampagne gestartet hatte.
Doch inzwischen quellen die Mülleimer mancherorts bereits wieder über.
Stadtpolizei hat noch niemanden erwischt
Hauskehricht mache in manchen Kübeln mehr als die Hälfte des Abfalls aus. Das war vor einem Jahr so und ist noch immer der Fall.
Die Umweltpolizei schaue zwar genau hin. Doch sagt Sarah Paul von der Stadtpolizei Winterthur dem SRF: «Wir können nicht jeden Kübel kontrollieren.» Das Personal sei begrenzt.

Und dort, wo kontrolliert wurde, seien keine illegalen Abfälle gefunden worden. Die Abfallsünder gingen sehr gezielt vor und entfernten etwa Adressen von Dokumenten.
Sie zu überführen sei schwierig, Bussen habe es bisher keine gegeben.
Aschwanden wünscht sich eine erneute Kampagne der Stadt, um für das Abfallproblem zu sensibilisieren. Und auf Zeugen, die eingreifen, wenn jemand seinen Müll illegal entsorgt.