Am Schweizer Aktienmarkt stieg zum Wochenstart die Nervosität der Investoren, und die Kurse begaben sich auf Talfahrt. Der Leitindex SMI büsste trotz einer leichten Erholung gegen Handelsende - das Tagestief des SMI lag unter 11'800 Punkten - klar an Terrain ein. Dagegen zog die Volatilität deutlich an und notierte so hoch wie zuletzt vor rund zwei Monaten.
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Das Kursplus der Apple-Aktie beläuft sich seit 2002 auf 43'000 Prozent. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zum Handelsende verzeichnete der SMI ein Minus von 1,4 Prozent auf 11'862 Punkte.

Auch andere europäische Bösen standen deutlich unter Druck. Der deutsche Dax büsste 2,6 Prozent ein und der FTSE in London 2,3 Prozent. In den USA lag der Leitindex Dow Jones Industrial bei Börsenschluss in Europa gut 2 Prozent im Minus.

Auslöser für den Taucher war laut Händlern die Furcht der Investoren vor der Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus in vielen Ländern der Welt. Dazu komme das Dauerbrenner-Thema Inflation. Investoren zweifelten zudem zunehmend, ob die wirtschaftliche Erholung im zweiten Halbjahr noch anhalten werde oder nicht bereits den Zenit überschritten habe. Nun hoffen die Anleger, dass die Europäische Zentralbank an der Sitzung am kommenden Donnerstag klarmacht, dass die Geldpolitik weiterhin ultralocker bleibt.

Besonders stark fielen hierzulande die Abgaben bei den Versicherern Swiss Re (-4,3%), Swiss Life (-3,5%) und Zurich (-2,6%) aus, was im Markt unter anderem auf die jüngsten Unwetterkatastrophen zurückgeführt wurde. Aber auch die sinkenden Bond-Renditen machten den Finanzwerten insgesamt zu schaffen. So gaben auch CS, UBS und Julius Bär allesamt mehr als 2 Prozent nach. Die UBS legt am morgigen Dienstag den Quartalsbericht vor.

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