Crans-Montana bewirbt sich seit heute offiziell für die alpine Ski-WM 2025. Die Konkurrenz aus Deutschland und Österreich ist stark.
Das Organisationskomitee der alpinen Ski-WM über seine Chancen, die Weltmeisterschaft zu veranstalten. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Crans-Montana will 2025 die alpine Ski-WM austragen.
  • Die Organisatoren reichen heute dem internationalen Skiverband FIS die Kandidatur ein.
  • Mitkonkurrenten von Crans-Montana sind Saalbach/AUT und Garmisch/GER.
  • Die Entscheidung fällt am 21. Mai 2020.

Freudiger Tag für Hugo Steinegger. Der OK-Vizepräsident der Ski-WM 2025 in Crans-Montana ist am Mittag Zeuge, wie Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann dem internationalen Skiverband FIS die Kandidatur für die Titelkämpfe übergibt. An Steineggers und Lehmanns Seite: Vertreter der Walliser Politik und des Bundes.

Alle unterstützen die Kandidatur. Doch einfach wird es nicht. Zum einen werden es 2025 erst acht Jahre seit der letzten WM in der Schweiz sein (damals Sankt Moritz). Zum anderen ist die Konkurrenz stark.

Saalbach-Hinterglemm in Österreich und Garmisch-Partenkirchen in Deutschland wollen die WM ebenfalls. Saalbach gilt als Favorit.

Interview mit Hugo Steinegger, Vizepräsident des Organisationskomitees. - Nau

Taktische Kandidatur für Ski-WM

Hugo Steinegger macht keinen Hehl daraus, dass es sehr schwierig wird, die WM ins Wallis zu holen. «Es gibt Leute, die sagen, dass wir spinnen, aber wir können nicht zuwarten.» Die Organisatoren sagen bereits heute, dass sie es bei einem Scheitern auch 2027 oder 2029 probieren würden. «Und dann wären in der Pole Position.»

Steinegger ist zuversichtlich: «Die FIS wird uns dank der tollen Skifahrer und dem Publikum die WM geben.»

Auch Urs Lehmann will die WM unbedingt wieder nach Crans-Montana holen. Die letzten Titelkämpfe 1987 waren ein Schweizer Freudenfest. Nicht weniger als 14 Medaillen holten die Einheimischen damals.

Interview mit Urs Lehmann, Präsident Swiss Ski. - Nau

Imageschaden nach Zeitmesschaos?

In kürzerer Vergangenheit schrieb Crans-Montana aber unrühmliche Schlagzeilen. Bei den Weltcup Rennen der Damen im Februar gab es grobe Pannen mit der Zeitmessung – ausgerechnet im Uhrenland Schweiz.

Urs Lehmann zum Zeitmesschaos: «Das war sehr ärgerlich. Ich habe innerlich gebrodelt, aber die Organisatoren konnten nichts dafür. Der Bock lag bei der FIS.» Auf die Vergabe der WM werde dies keinen Einfluss haben.

Die FIS entscheidet am Kongress am 21. Mai 2020 in Pattaya/THA über die Vergabe der Ski-WM 2025.

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