Die Zahl der im Internet ausgeschriebenen Mietwohnungen ist laut dem Online-Wohnungsindex (OWI) von April 2020 bis März 2021 massiv gestiegen.
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Internetseite von Immoscout 24, aufgenommen am 15. April 2014 in Zürich. (Symbolbild) - Keystone

Insgesamt wurden rund 513'000 Wohnungen inseriert. Das sind rund 13 Prozent mehr als in der entsprechenden Vorjahresperiode.

Gleichzeitig habe sich die durchschnittliche Zeit der aufgeschalteten Annoncen (Insertionszeit) um zwei auf 32 Tage verkürzt, wie einer Mitteilung des SVIT Schweiz vom Mittwoch zu entnehmen ist.

Die markante Belebung des Mietwohnungsmarkts wird dabei auf das Bedürfnis der Bevölkerung, in der Coronazeit die eigene Wohnsituation zu verändern, begründet: «Es ist davon auszugehen, dass die Pandemie für viele Mieter der Auslöser war, die eigene Wohnsituation zu überprüfen und anzupassen», heisst es im Communiqué weiter.

Hinsichtlich der Insertionszeiten sei zudem der Unterschied zwischen Deutsch- und Westschweiz bemerkenswert. Während in der Romandie die Insertionszeiten laut SVIT auf dem Vorjahresniveau verharrten, verkürzte sich die Dauer einer Inseratschaltung in der Deutschschweiz in allen Kantonen deutlich.

In den zwölf grössten Städten hat das Coronajahr am Mietwohnungsmarkt zu einem sprunghaften Anstieg der Wohnungsinserate um fast ein Drittel geführt. Dabei stieg aber die durchschnittliche Insertionsdauer kaum. Dies deute darauf hin, dass Mieter die Stadt nicht verlassen würden, hiess es. Vielmehr würden sie innerhalb der Stadt eine neue Bleibe suchen.

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