Vier Männer kommen in Genf wegen Schiesserei in Café vor Gericht
Vier Männer, die im Mai 2022 in einem Genfer Café Schüsse abgaben, müssen sich wegen versuchten Mordes und Gefährdung Dritter vor Gericht verantworten.

Vier Männer, die im Mai 2022 in einem Café in Genf Schüsse abgefeuert haben, müssen sich vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen unter anderem versuchten Mord und Gefährdung des Lebens Dritter vor, wie sie am Mittwoch mitteilte.
Die vier Beschuldigten im Alter von 32, 33, 52 und 63 Jahren werden ausserdem wegen Raufhandels angeklagt.
Die Tat ereignete sich an einem Abend im Mai 2022 in einem öffentlichen Lokal im Genfer Stadtteil Plainpalais. Zwei der Angeklagten gaben im Inneren des Bistros mehrere Schüsse ab, während sich dort zahlreiche Gäste aufhielten.
Blutiges Drama zwischen Hells Angels und Bandidos in Genf
Das blutig endende Drama ereignete sich vor dem Hintergrund einer Konfrontation zwischen zwei rivalisierenden Motorradclubs, nämlich den Hells Angels und den Bandidos MC.
Die Justiz wirft einem der Angeklagten ausserdem vor, im März 2019 in Annemasse im benachbarten Frankreich einen 26-jährigen Mann mit zwei Messerstichen getötet zu haben. Die Tat hatte sich im Rahmen einer grossen Kokaintransaktion ereignet.
Für die Angeklagten gilt die Unschuldsvermutung. Das Kriminalgericht wird in Genf von der Staatsanwaltschaft angerufen, wenn diese beabsichtigt, Strafen von mehr als zehn Jahren Haft zu beantragen.