Vermögen privater Haushalte sind in der Corona-Krise gestiegen
Die Vermögen von privaten Haushalten in der Schweiz sind auch in der Corona-Krise weiter gestiegen.

Das Wichtigste in Kürze
- Private in der Schweiz haben ihr Vermögen auch nach der Corona-Krise weiter gesteigert.
- Ende 2021 besassen private Haushalte ein kumuliertes Vermögen von 2150 Milliarden Franken.
- Das sind 13,3 Prozent mehr, als vor der Corona-Pandemie im Jahre 2019.
Befeuert wurde die Entwicklung vor allem durch den starken Anstieg bei den Immobilienvermögen. Die privaten Haushalte in der Schweiz verfügten per Ende 2021 über ein Vermögen von rund 2150 Milliarden Franken, das sind 13,3 Prozent mehr als vor der Corona-Krise Ende 2019, wie der am Mittwoch veröffentlichen Finanzierungsrechnung für die Schweiz der Schweizerischen Nationalbank zu entnehmen ist.
Immobilienvermögen als Schlüssel
Treiber der Entwicklung war vor allem der deutliche Zugewinn bei den Immobilienvermögen. Seit 2019 stiegen diese um fast 13 Prozent. Allein 2021 lag das Plus im Jahresvergleich bei 8 Prozent.
Insgesamt erhöhte sich 2021 das finanzielle Reinvermögen privater Haushalte um 9 Prozent auf 2070 Milliarden Franken. Dieser Wert ergibt sich, wenn man die Verpflichtungen über 967 Milliarden Franken (+3,3% im Jahresvergleich) von den finanziellen Forderungen in Höhe von 3037 Milliarden (+7,1% ) abzieht.
Der starke Anstieg der finanziellen Forderungen ist laut Mitteilung vor allem auf Kapitalgewinne durch gestiegene Börsenkursen und Transaktionen zurückzuführen. Weiterhin hätten private Haushalte Wertschriften gekauft und auch ihre Ansprüche aus der beruflichen Vorsorge erhöht. Bei der Verpflichtungen dominieren die Hypotheken mit rund 900 Milliarden Franken. Im Jahresvergleich stiegen diese um 3,2 Prozent.