Schlange

US-Finanzminister Bessent: Fortschritte der Schweiz im Zollstreit

Keystone-SDA
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Genève,

Die Guten Dienste der Schweiz zahlen sich offenbar aus: Ein Deal mit Washington scheint greifbar – sogar noch vor der geplanten Frist.

Keller-Sutter
US-Finanzminister Scott Bessent und Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter beim Handshake in Genf. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz kommt im US-Zolldialog schneller voran als die EU.
  • US-Finanzminister Bessent lobt die Schweiz für ihren Einsatz und ihre Investitionen.
  • Eine Absichtserklärung für ein Handelsabkommen soll bald in Washington eintreffen.

Die Guten Dienste der Schweiz im Zollstreit zwischen den USA und China scheinen sich für den Bundesrat auszuzahlen. US-Finanzminister Scott Bessent deutete am Montag in Genf an, dass Bern im Gegensatz zur EU im Dialog über die Zölle gut vorangekommen sei.

«Grossbritannien und die Schweiz haben sich am Anfang der Schlange für ein Handelsabkommen eingereiht, während die EU viel langsamer war», sagte Bessent vor den Medien in Genf. London hatte bereits am vergangenen Donnerstag eine Einigung mit den USA erzielt.

Ein Erfolg, der Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter zur Aussage veranlasst hatte, dass die Schweiz «unter den nächsten» sein müsse. Am Samstag schien Bessent sogar noch schneller als die Schweiz vorgehen zu wollen.

«Unglaublich für Wirtschaft mit neun Millionen Menschen»

Während die Finanzministerin sagte, dass eine Absichtserklärung in «ein bis zwei Wochen» in Washington abgegeben werde, erwartete ihr Amtskollege diese bis Sonntag.

Die Schweiz gehört zu den wichtigsten Investoren in den USA. «Das ist unglaublich für eine Wirtschaft mit neun Millionen Menschen», sagte Bessent am Montag weiter.

Zudem äusserte Bessent den Wunsch, dass die Schweiz ihre kaufmännischen Ausbildungsprogramme in sein Land exportiere, da sich die USA um eine Reindustrialisierung bemühten.

«Die USA können viel von der Schweiz lernen», betonte Bessent, der am Samstag die Zahl von 150 bis 200 Milliarden möglicher neuer Schweizer Investitionen in den USA genannt hatte.

Kommentare

User #1331 (nicht angemeldet)

Es läuft gut, was sollte die EU anbieten können? Die absterbende Wirtschaft? Jetzt haben wir sie, bei Verhandlungen darf man jetzt gern etwas frech mit der EU umgehen.

User #5899 (nicht angemeldet)

Da geben die Schweizer lieber ihr Gewissen auf, als DT paroli zu bieten, peinlich, peinlich.

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