Ukraine Krieg: SRK stockt Hilfe um zehn Millionen Franken auf
Der Ukraine-Krieg dauert an – davon geht das Rote Kreuz aus. Deshalb hat die Organisation nun die Hilfen um einen Millionenbetrag aufgestockt.

Das Wichtigste in Kürze
- Das Rote Kreuz unterstützt die Ukraine im Krieg.
- Weil der Krieg noch länger andauern könnte, hat das SRK die Hilfen nun aufgestockt.
- Ganze zehn Millionen Franken mehr werden aufgewendet.
Das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) gibt weitere zehn Millionen Franken frei. Damit will es den vom Krieg in der Ukraine betroffenen Menschen im In- und Ausland helfen. Damit summiert sich der Betrag des SRK im Zusammenhang mit dem von Russland angegriffenen Land auf 25 Millionen Franken.
Es zeichne sich ab, dass der Ukraine-Krieg Behörden, Gesellschaft und Hilfswerke in der Schweiz längerfristig stark fordern werde. Das schrieb das SRK in einer Mitteilung vom Freitag.

Die Finanzierung von Soforthilfe und von Integrationsmassnahmen im Inland müsse jetzt sichergestellt werden. Je länger der Krieg dauere und je grösser die Zerstörung in der Ukraine werde, desto länger würden Geflüchtete hierzulande bleiben.
Einsatz wegen Ukraine-Krieg wird wohl andauern
Das SRK geht davon aus, dass der Einsatz in der Ukraine andauern wird. Damit würde der Bedarf an Nothilfe vor Ort längerfristig bestehen bleiben. Mindestens drei Viertel der zusätzlich freigegebenen zehn Millionen Franken seien deshalb für die Ukraine und in angrenzenden Ländern vorgesehen.
Bis jetzt hat das SRK nach eigenen Angaben rund zwölf Millionen Franken für Nothilfe in der Ukraine und Nachbarländern eingesetzt. Rund drei Millionen Franken stehen für Projekte in der Schweiz zur Verfügung.
Diese Woche habe die erste Ablösung des fünfköpfigen SRK-Teams im Ukraine-Krieg stattgefunden, teilte das Rote Kreuz weiter mit. Seit Mitte März unterstützt das SRK in Iwano-Frankiwsk und Ternopil im Westen der Ukraine das Ukrainische Rote Kreuz vor Ort. Im Vordergrund stehe die Nothilfe für Unterkunft und Gesundheit von Menschen, die innerhalb des Landes auf der Flucht sind.
Das Schweizerische Rote Kreuz beschafft 16'000 Betten und Decken für intern vertriebene Menschen und liefert auch medizinisches Material. Dies, damit die Spitäler in den beiden Regionen ihre Vorräte aufstocken können. 870'000 Franken hat das SRK bisher von der Glückskette erhalten.